Sachsen beteiligt sich am Donnerstag an den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in der deutschen Botschaft in Prag. Sachsens Europaministerin Katja Meier (Grüne) erklärte am Mittwoch in Dresden, ohne die europäischen Partner wäre die deutsche Einheit nicht möglich gewesen.
Sie bezeichnete den Festakt als „wunderbare Gelegenheit, die tiefe Verbundenheit und Freundschaft zwischen Sachsen und Tschechien zu feiern“. Die deutsche Wiedervereinigung stehe für den Kampf für Freiheit und Demokratie.
Meier dankte der Solidarnosc-Bewegung in Polen, die neben vielen anderen den Weg für ein freies und vereintes Europa bereitet habe. Unvergessen seien ebenso die Bilder aus der Prager Botschaft im Herbst 1989, in die sich damals viele DDR-Deutsche geflüchtet hätten, um ein freies und selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Die Botschaft in Prag richtet alljährlich Feierlichkeiten anlässlich des Tages der Deutschen Einheit aus, die in jedem Jahr von einem der 16 Bundesländer mitorganisiert werden. Sachsen als diesjähriger Ko-Ausrichter nutzt diesen Anlass, um Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 zu präsentieren.
Deshalb holt das Bundesland eine typische DDR-Garage nach Prag. Eines der zentralen Projekte der Kulturhauptstadt setzt sich mit den rund 20.000 Garagen in Chemnitz auseinander, die zu DDR-Zeiten ein sozialer Ort waren und teilweise bis heute noch in Funktion sind.
Darüber hinaus stellt sich das Projekt European Peace Ride vor. Das grenzüberschreitende Projekt der Kulturhauptstadt ist ein dreitägiges Radsport-Event, das durch Deutschland, Polen und Tschechien führt.