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Faktencheck-Netzwerk informiert über Fake News zur Bundestagswahl

Im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar will das „German-Austrian Digital Media Observatory“ (GADMO) über Desinformationen rund um die Wahl aufklären. Im laufenden Wahlkampf seien bereits zahlreiche Falschmeldungen verbreitet worden, teilte das Netzwerk aus Forschungseinrichtungen und Faktencheck-Redaktionen am Mittwoch in Dortmund mit. Dazu zählten etwa die Behauptungen, der Grünen-Politiker Robert Habeck sei bei einem Geheimdiensteinsatz festgenommen worden, oder Friedrich Merz (CDU) habe erklärt, er habe keine Angst vor einem Atomkrieg mit Russland.

Um der Verbreitung solcher Desinformationen entgegenzuwirken, bündele das Netzwerk die wichtigsten Faktenchecks zu kursierenden Falschmeldungen rund um die Bundestagswahl ab sofort in einem wöchentlichen Newsletter. „In Wahlkampfzeiten ist es besonders wichtig, dass Menschen sich anhand verifizierter Informationen eine Meinung bilden können zu Parteien, ihren Programmen und Kandidierenden“, betonte Christina Elmer vom Institut für Journalistik an der TU Dortmund, die das GADMO-Netzwerk koordiniert.

In dem Netzwerk arbeiten die Faktencheck-Redaktionen der Deutschen Presse-Agentur (dpa), der Agence France-Presse (AFP), der Austria Presse Agentur (APA) und von Correctiv zusammen. Sie kooperieren dabei mit den Kommunikations- und Datenwissenschaftlern des Instituts für Journalistik und der Fakultät Statistik der TU Dortmund sowie des AIT Austrian Institute Of Technology.