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Evangelische Landjugend ruft zu “Brot statt Böller” auf

Die Evangelische Landjugend (ELJ) ruft in diesem Jahr wieder dazu auf, weniger Feuerwerk für Silvester zu kaufen und stattdessen Geld an gemeinnützige Zwecke zu spenden. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt die ELJ mit der Aktion „Brot statt Böller“ zwei Partnerorganisationen in Brasilien, teilte sie mit. Dafür arbeite sie mit dem Centro de Apoio e Promoção da Agroecologia (CAPA) im Bundesstaat Paraná von Brasilien zusammen. Das CAPA berate Kleinbauern in ökologischer Landwirtschaft, um Familien zu helfen, „sich mit wenigen Hektar Land eine Lebensgrundlage zu schaffen.“ Dadurch werde Landflucht und ein Abrutschen in die Armutsspirale verhindert.

Ein weiterer Aktionspartner sei die Kindertagesstätte Cantinho Amigo in einem Armenviertel der Millionenstadt Belo Horizonte. Sie schaffe im Umfeld von Armut und sozialen Spannungen „ein Stück Normalität für 40 Kinder im Vorschulalter“. Dabei werde besonders auf Bildung und gesunde Ernährung geachtet. Träger ist eine evangelische diakonische Einrichtung. Der ELJ zufolge können für die Partnerorganisationen jedes Jahr rund 7.000 Euro im Rahmen der Aktion „Brot statt Böller“ gesammelt werden.

Die Spendenaktion wird jährlich zum Jahreswechsel von Brot für die Welt durchgeführt. Laut der Hilfsorganisation wurden in den vergangenen Jahren zu Silvester mehr als 100 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben. (00/4126/19.12.2023)