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Europäische Kirchenvertreter planen neuen ökumenischen Austausch

Vertreter aus 16 Kirchen Europas wollen ein neues ökumenisches Lernformat entwickeln. Geschehen soll dies laut Mitteilung bei der Tagung „Kirche sein – gemeinsam in Europa“, die die bayerische evangelische Landeskirche von 29. bis 31. Mai in Augsburg veranstaltet.

Das neue Austauschformat soll auf der Tradition des Europäisch-Ökumenischen Studienkurses aufbauen, der mehr als 55 Jahre lang lutherische, reformierte, anglikanische und orthodoxe Kirchen bei Tagungen in Josefstal zusammengeführt hat. Es solle stärker in die Europaarbeit der Landeskirche eingebunden sein und aktuelle Fragen von Ökumene, Bildung und Zusammenarbeit aufgreifen, wie es heißt. Die Tagung versteht sich als Auftakt zu einer neuen „Lerngemeinschaft europäischer Kirchen“.

„Wir brauchen neue Räume, in denen wir ökumenisch voneinander lernen, uns austauschen und gemeinsam Kirche in
Europa gestalten“, sagte Oberkirchenrat Stefan Blumtritt, der in der Landeskirche für Ökumene zuständig ist. Es gehe darum, sich über Verbindendes als auch über kontroverse Themen offen auszutauschen: „Kirchen können so Brücken bauen, gegenseitiges Verständnis fördern und den sozialen Zusammenhalt in Europa stärken.“

Die neue Plattform bringt laut Mitteilung Kirchen unter anderem aus Finnland, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Schweden, Tschechien, Bayern und der anglikanischen Diözese Hereford zusammen. (1706/22.05.2025)