In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
Kathryn Bigelow (Jahrgang 1951) ist eine diskrete Frau, die fast ein wenig geheimnisvoll wirkt. Interviews gibt sie selten, aus ihrem Leben erzählt sie so gut wie nie. Lieber lässt sie ihre Filme sprechen.
Da sich Bigelow einer öffentlichen Beschäftigung mit ihrer Person entzieht, konzentriert sich die Dokumentation (22.25 – 23.15 Uhr) von Michele Dominici ganz auf ihre Filme. Darin kann man unschwer analysieren, wie die in den USA allgegenwärtige Gewalt zum expliziten Thema wird, angefangen bei Bigelows Abschlussarbeit, dem Kurzfilm “The Set-Up” (1978), über “Gefährliche Brandung” (1991) und “Tödliches Kommando” (2008) bis zu “Zero Dark Thirty” (2012) und “Detroit” (2017).
Zu Wort kommen dabei diejenigen, die zu ihrem Erfolg beigetragen haben: Produzenten, Kameraleute, Schauspieler, Drehbuchautoren und alle anderen, die Bigelows ganz besonderem Stil zu Ruhm und Ehre verholfen haben.
Zuvor zeigt Arte den Film (20.15 – 22.25 Uhr) von 2002: Mitten im Kalten Krieg lässt die Sowjetunion 1961 das neue Atom-U-Boot K-19 zu Wasser, um im arktischen Eis mit dem Abschuss einer Rakete ihre militärische Stärke zu testen. Durch eine Reihe von technischen Fehlern kommt es in Reichweite der US-Küste zu einer Katastrophe, die das Boot kurz vor eine Kernschmelze führt.
Für zusätzliche Spannung an Bord sorgt der kurzfristige Wechsel des erfahrenen Kapitäns Polenin (Liam Neeson) zu seinem autoritären Nachfolger Vostrikov (Harrison Ford). Ein US-Boot, das zu Hilfe eilt, könnte durch die Havarie ebenfalls zerstört werden, was einen Dritten Weltkrieg heraufzuschwören droht.
Der spannende U-Boot-Thriller von Kathrin Bigelow beruht auf wahren Begebenheiten und hinterfragt die Mechanik der Ost-West-Konfrontation. Die Mannschaft der K-19 konnte zwar gerettet werden, war in Folge der radioaktiven Strahlung jedoch zu Tod und Siechtum verdammt.