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Dresdner Verkehrsmuseum bleibt am bisherigen Standort

Die Zukunft des Dresdner Verkehrsmuseums am bisherigen Standort scheint vorerst gesichert.

Die Zukunft des Dresdner Verkehrsmuseums am bisherigen Standort scheint vorerst gesichert. Für die Nutzung des Johanneums am Neumarkt werde es einen Erbpachtvertrag geben, teilte das Museum am Freitag in Dresden mit. Der Dresdner Stadtrat habe dem Vorhaben am Donnerstag zugestimmt.

Seit rund 70 Jahren beherbergt das Johanneum, der ehemalige Marstall des sächsischen Hofes, das Verkehrsmuseum. Das Gebäude gehört dem Freistaat Sachsen, das Museum in Trägerschaft der Landeshauptstadt Dresden ist derzeit Mieter.

Das Verkehrsmuseum wird nach eigenen Angaben das Johanneum zum 1. Januar 2024 für die nächsten 30 Jahre pachten. Diese Lösung hätten „einvernehmliche Verhandlungen zwischen dem Freistaat Sachsen, dem Verkehrsmuseum und der Landeshauptstadt Dresden“ ergeben, hieß es. Nach dem Votum des Stadtrates steht noch die Entscheidung der Landesregierung Freistaates über die Erbbaupachtlösung aus.

Bisher beträgt die jährliche Museumsmiete für das Johanneum 105.000 Euro. Der Freistaat hatte eine Erhöhung auf 630.000 Euro angekündigt. Der monatliche Erbbauzins beträgt dagegen laut Museum 8.064 Euro. Hinzu kämen Unterhaltungskosten in Höhe von jährlich 316.430 Euro.

Das Verkehrsmuseum wurde am 1. Mai 1952 gegründet und war zunächst auf dem Gelände des Güterbahnhofs in Dresden-Neustadt untergebracht. Den Grundstock für die Sammlung bildete die Bestände des sächsischen Eisenbahnmuseums, das es von 1877 bis 1945 gab. Die erste Ausstellung im Johanneum öffnete 1956. Heute umfasst die Sammlung des Dresdner Verkehrsmuseums rund 690.000 Objekte.