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Dresden erinnert an Opfer des Krieges

Vor 79 Jahren bombardierten die Alliierten Dresden im Zweiten Weltkrieg. Daran erinnert die Stadt mit einer Menschenkette und einer Friedensandacht.

In der Frauenkirche wird eine Friedensandacht gefeiert
In der Frauenkirche wird eine Friedensandacht gefeiertImago / Hanke

Mit mehreren Veranstaltungen erinnert Dresden am Dienstag an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und die Zerstörung der Stadt von 79 Jahren. Zentrale Aktion ist eine Menschenkette für Frieden und Menschenwürde. Sie soll am Abend symbolisch um die Dresdner Altstadt geschlossen werden, wie die Stadtverwaltung in Dresden mitteilte.

Die Veranstalter rechnen mit mindestens 20.000 Menschen. Erwartet werden auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sowie weitere Mitglieder der Landesregierung. Angemeldet wurde die Menschenkette unter dem Motto „Gemeinsam wachsen“ von der Rektorin der Technischen Universität (TU) Dresden, Ursula Staudinger.

Altstadt fast komplett zewrstört

Dresden erinnert jeweils am 13. Februar an die Luftangriffe der Alliierten 1945 auf die Stadt. Damals starben rund 25.000 Menschen, die Altstadt wurde nahezu komplett zerstört.

Am Vormittag sind auf mehreren Dresdner Friedhöfen Gedenkveranstaltungen geplant. Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) nimmt am „Stillen Gedenken“ auf dem Nordfriedhof teil.

Friedensandacht in der Frauenkirche

Die Dresdner Frauenkirche lädt am 79. Gedenktag zu Friedensandachten ein. Vor der Kirche wird es ein stilles Gedenken auf dem Neumarkt geben. Dort können auch Kerzen aufgestellt werden. Geplant ist zudem ein „Dresdner Gedenkweg“ zu acht Stationen, darunter die Neue Synagoge.

Traditionell wird am Abend zu einem ökumenischen Friedensgottesdienst eingeladen, in diesem Jahr in die Dresdner Kreuzkirche. Im Anschluss läuten die Glocken der Stadt um 21.45 Uhr, dem Zeitpunkt des ersten Bombenangriffs vor 79 Jahren.