Forscher der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) untersuchen die Drogenszene in Dortmund. Im Auftrag der Stadt Dortmund sollen die Ergebnisse gezielte Hilfen ermöglichen und Einblicke für die Suchtforschung liefern, wie die UAS am Mittwoch mitteilte. Von einer systematischen Szeneerhebung erhoffe sich Dortmund weitreichende Erkenntnisse über das Konsumverhalten und die Lebensbedingungen insbesondere derjenigen Abhängigen, die die örtlichen Hilfeeinrichtungen bisher nicht in Anspruch nehmen.
Insbesondere der steigende Crack-Konsum sei im vergangenen Jahr öffentlich thematisiert worden, erklärte die Forscherin des Frankfurter Instituts für Suchtforschung (ISFF), Ines Arendt. Wichtig sei, dass auch die Stimme der Konsumierenden gehört werde, etwa zu der Frage, wie bestehende Hilfen für sie weiterentwickelt werden können. Die Studie unter der Leitung des ISFF-Direktors Bernd Werse solle im Sommer abgeschlossen werden. Für die Auswertung in Dortmund könne man auf Vergleichsdaten und Erfahrungen aus der jährlichen „Monitoring-System Drogentrends (MoSyD)“-Studie in Frankfurt am Main zurückgreifen.