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Deutscher Kulturrat richtet Arbeitsstelle gegen Antisemitismus ein

Darf man mit Künstlern aus Israel oder den palästinensischen Autonomiegebieten zusammenarbeiten? Eine neue Arbeitsstelle soll Kulturschaffenden mehr Handlungssicherheit bringen.

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat
Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher KulturratImago / Reiner Zensen

Der Deutsche Kulturrat, Spitzenverband der Bundeskulturverbände, richtet eine Arbeitsstelle gegen Antisemitismus ein, wie der Verein mitteilte. Sie solle dazu beitragen, Handlungssicherheit innerhalb des Kulturbereiches zu gewinnen, hieß es. Dabei gehe es um Fragen des Miteinanders in Arbeitszusammenhängen, die Auseinandersetzung mit Antisemitismus in künstlerischen Werken sowie Unsicherheiten darüber, ob mit Künstlerinnen und Künstlern aus Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten zusammengearbeitet werden könne – und wenn ja, wie.

Antisemitismus-Arbeitsstelle: Diskussionsraum und Austausch

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, erklärte, die neue Arbeitsstelle solle Diskussionsräume und Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches eröffnen und so in den Kulturbereich hineinwirken. “Unser Credo ist einfach, Antisemitismus hat keinen Platz im Kulturbereich”, betonte Zimmermann. Mit der stelle würde der Einsatz gegen Antisemitismus im Allgemeinen und speziell im Kulturbereich weiter verstärkt.