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Deutscher Kardinal Cordes in Rom gestorben

Der deutsche Kardinal Paul Josef Cordes ist tot. Cordes starb am Freitag im Alter von 89 Jahren in Rom, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mitteilte. Cordes lebte seit 1980 in der italienischen Hauptstadt, nachdem er zum Vizepräsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien berufen worden war. Zuvor war er seit 1976 Weihbischof im Erzbistum Paderborn.

Von 1995 bis 2007 war Cordes laut Bischofskonferenz Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum, der für die karitative Arbeit und Katastrophenhilfe des Vatikans zuständig ist. 2007 wurde er zum Kardinal berufen.

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, würdigte Cordes als „Aushängeschild für die weltweite Koordination und Unterstützung in der Katastrophenhilfe“. Unvergessen sei, dass er nach dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein im Irak 2003 als erster Kirchenvertreter in dem Land Aufbauhilfe geleistet habe.

Zudem habe sich der promovierte Theologe um die Weltjugendtage der katholischen Kirche verdient gemacht. „Was ein erster Versuch in Rom war, hat sich zu einer weltweiten Initiative entwickelt“, blickte Bätzing auf die Anfänge des Großtreffens in den 80er Jahren zurück.