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Deutsch-tschechischer Zukunftsfonds unterstützt 133 Projekte

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds unterstützt 133 neue gemeinsame Projekte aus der Zivilgesellschaft beider Länder. Der Verwaltungsrat des Fonds gab auf seiner jüngsten Sitzung in Nürnberg Fördermittel über 1,26 Millionen Euro frei, teilte er am Donnerstag mit.

Viele der neu bewilligten Projekte kommen laut Mitteilung aus dem Bereich der Denkmalpflege. Der Fonds habe für die Restaurierung von 32 Kulturdenkmälern etwa 400.000 Euro bereit. „Wenn es darum geht, Bauruinen neues Leben einzuhauchen und sie zu Orten der Begegnung und des friedlichen Miteinanders zu machen, sind wir alle gefragt. Solche Orte der Gemeinsamkeit, gegenseitigen Toleranz und Demut brauchen wir heute dringender denn je“, sagten Rita Hagl-Kehl und Jindrich Fryc, die beiden Co-Vorsitzenden des Verwaltungsrats.

Weitere Mittel flössen unter anderem in deutsch-tschechische Begegnungen, ein Orchesterprojekt der Bamberger Symphoniker und der Tschechischen Philharmonie zur gemeinsamen Aufführung von Mahlers 7. Sinfonie beim Festival „Dvoraks Prag“ und in die Renovierung der Caslaver Synagoge. Sonderausschreibungen vergab der Fonds für das bevorstehende Kafka-Jahr 2024.

Zudem werde ein mehrtägiges deutsch-tschechisches Schülertreffen in Prag unter dem Motto „Mit Kultur gegen Antisemitismus“ gefördert. Zuvor hatte der Verwaltungsrat den Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober auf Israel verurteilt, hieß es. Er habe sich „in großer Sorge“ mit dem wachsenden Antisemitismus in Europa beschäftigt und beschlossen, die Bekämpfung des Antisemitismus noch stärker in der künftigen Programmarbeit zu verankern. (00/4002/07.12.2023)