In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
Der Eiffelturm im siebten Arrondissement von Paris dürfte zu den am häufigsten abgelichteten Bauwerken der Welt zählen und zieht Ströme von Touristen an; auch in zahlreichen Filmen ist die über 300 Meter hohe Eisenkonstruktion verewigt. Was heute ein vielgeliebtes Wahrzeichen der französischen Metropole ist, sagte zum Zeitpunkt seiner Erbauung in den 1880er-Jahren aber längst nicht allen zu, sondern sorgte für heftige Kontroversen.
So schmähte etwa ein Offener Brief, mit dem Künstler wie Alexandre Dumas und Guy de Maupassant Protest gegen das Bauprojekt einlegten, den von Gustave Eiffel konzipierten Turm als “unnötig” und “ungeheuerlich” – ein Schandfleck im Herzen der Stadt, “den die oft vom gesunden Menschenverstand und Gerechtigkeitsgefühl inspirierte Spottlust der Volksseele schon den Turm zu Babel getauft hat”.
Der Dokumentarfilm “Der Eiffelturm, Geschichte einer Ikone” von Mathieu Schwartz und Savin Yeatman-Eiffel blickt anlässlich des 100. Todestags von Gustave Eiffel am 27. Dezember 1923 auf die Geschichte des Bauwerks und seines Erbauers zurück. Dabei geht es um den “Krieg der Türme”, den Eiffels modernistischer Entwurf gegen den klassischeren eines Konkurrenten, des Architekten Jules Bourdais, zu bestehen hatte. Wobei es der Doku nicht zuletzt darum geht, diesen Konflikt gesellschaftlich zu kontextualisieren als Symptom eines Epochenwandels (nicht nur) in Frankreich.
Im Dezember folgen bei Arte und in der Arte-Mediathek im Rahmen der Reihe “Unter dem Eiffelturm – ein Tag in Paris” noch viele weitere Dokus und Spielfilme, die sich mit der französischen Hauptstadt und ihrem ikonischen Turm befassen.