Artikel teilen:

DDR-Wachturm an der Thüringisch-hessischen Grenze saniert

Nach umfangreichen Instandsetzungsarbeiten ist eine ehemalige Führungsstelle der DDR-Grenztruppen an der thüringisch-hessischen Landesgrenze bei Geisa nun wieder für Besuchergruppen und Schulklassen zugänglich. Der sogenannte „Wiesenfelder Turm“ und seine Ausstellung sei ein wertvoller Mosaikstein mitten im Thüringer Nationalen Naturmonument „Grünes Band Thüringen“, teilte die Stiftung Point Alpha am Donnerstag in Geisa mit. Insgesamt seien 40.000 Euro in die Reparatur des Gedenkortes investiert worden.

Der Beobachtungsturm ist nach Angaben des Gebietsbetreuers der Stiftung Naturschutz Thüringen, Ralf Hofmann, ein besonderes Symbol für die Verknüpfung von Erinnerungskultur und Naturschutz. Wind und Wetter hätten im Laufe der vergangenen fünf Jahrzehnte deutliche Schäden an dem Gebäude hinterlassen.

So mussten die Betonelemente von Erd- und Zwischengeschossen ebenso wie die Beobachtungskanzel kontrolliert und auf Schadstellen abgeklopft werden. Auch die Dachplattform sowie Fassaden-Stoßkanten und ihre Mörtelfüllungen seien im Zuge der Arbeiten abgedichtet worden.

Seit 1974 diente das denkmalgeschützte Bauwerk der DDR-Grenzkompanie „Florian Geyer“ als Führungsstelle für sechs Soldaten. Von hier aus überwachten sie den 15 Kilometer langen Abschnitt der innerdeutschen Grenze zwischen Geisa und Rasdorf.