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Das Bayerische Bündnis für Toleranz

Das „Bayerische Bündnis für Toleranz“ mit Sitz im oberfränkischen Bad Alexandersbad wurde 2005 auf Initiative der evangelischen und katholischen Kirche gegründet als Antwort auf den versuchten Sprengstoffanschlag am Münchner Jakobsplatz. Am 9. November 2003 fand dort die Grundsteinlegung für das neue Jüdische Zentrum statt, die Rechtsextreme mit ihren Anschlagsplänen offenbar im Auge hatten. Die Polizei konnte die Anschlagspläne rechtzeitig aufdecken.

Im Bayerischen Bündnis für Toleranz sind derzeit mehr als 90 Organisationen zusammengeschlossen, unter ihnen der Deutsche Gewerkschaftsbund, Israelitische Kultusgemeinden, der Bayerische Landtag, die evangelische Landeskirche, die Diakonie Bayern oder der Bayerische Rundfunk. Das Bündnis ist damit das bayernweit größte seiner Art. Ziel ist der Schutz von Demokratie und Menschenwürde. Es tritt ein gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Sprecher ist der bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp. (00/0563/20.02.2024)