Artikel teilen:

Dänische Gemütlichkeit von A bis Z

Apfelbaum, darunter ein großer Tisch für Freunde und Familie und mitgebrachte Leckereien – mehr braucht es nicht für einen hyggeligen Sommertag.
Backen tun die Dänen gerne, auch weil der Duft von frischem Kuchen und Brot Kindheitserinnerungen weckt.
Champagner und Kaviar braucht man für Hygge nicht, statt Luxus und Nouvelle Cuisine sind Hausmannskost und Bodenständiges angesagt.
Dänemark ist das Mutterland von Hygge.
Entspannen wird großgeschrieben, selbst das Kalorienzählen hat mal Pause.
Familie und Freunde gehören als Protagonisten für ein hyggeliges Beisammensein einfach dazu. Ein Anlass findet sich immer wieder.
Gegenwart und ein entschleunigtes Beisammensein sind wichtig, Smartphones werden deshalb abgeschaltet.
Harmonie ist für Hygge ganz wichtig – ein unkompliziertes Essen, liebe Menschen um einen Tisch, gemütliche Atmosphäre.
Identität, kulturelle, wird aus Sicht der Dänen auch durch Hygge gestiftet.
Jeder kann glücklich sein. Hygge hängt nicht vom Geldbeutel und sozialen Status ab, sondern von der Kunst, das Leben zu feiern, dankbar zu sein und den Augenblick zu genießen.
Kerzen sorgen für stimmungsvolle Atmosphäre, selbst in Büros und Klassenzimmern gehören sie zum Standard. Emotionales Wohlbefinden geht beim nördlichen Nachbarn vor Brandschutz.
Licht ist im nordischen Winter Mangelware, deshalb setzen die Dänen neben Kerzen auch auf Lampen, der Gemütlichkeit halber am liebsten mit geringer Lichttemperatur.
Meetings werden schon mal informell auf Sofas, bei Kerzenlicht und Kuchen abgehalten – und enden im Idealfall um 16 Uhr, damit Eltern pünktlich nach Hause zum Nachwuchs kommen.
Natur lieben die Dänen – ob als Platz für Feiern im Freien, oder in Form von Holzmöbeln, Pflanzen und Fellen in der Wohnung.
Oxytocin, die Produktion des Wohlfühlhormons wird bei allen Tätigkeiten angeregt, bei denen sich Menschen geliebt, sicher und geborgen fühlen. Oxytocin-Ausschüttung bei hyggeligem Beisammensein: 100 Prozent.
Paradies Dänemark – ein Grund für die hohe Lebenszufriedenheit der Bevölkerung sind der funktionierende Wohlfahrtsstaat und die guten Arbeitsbedingungen, auch für Eltern.
Quasselstrippen müssen sich zügeln, schließlich darf jeder am Tisch zu Wort kommen. Jeder trägt Mitsorge, dass die Redezeiten gerecht verteilt sind.
Rituale – je mehr kleine Traditionen ein Freundes- und Familienkreis pflegt, desto mehr gemeinsame Erlebnisse entstehen und damit schöne Erinnerungen.
Schutz, sich an einen sicheren Ort zurückziehen, entspannen und so sein können, wie man ist – auch das macht das hyggelige Lebensgefühl aus.
Tee wird im Winter auch gerne getrunken, noch lieber aber Kaffee.
Ungemütlich wird es, wenn die Lampe zu grell ist, zu viele Menschen zusammenkommen und Diskussionen über Politik beginnen.
Vier oder drei Personen sind für die meisten Dänen die ideale Gruppengröße für ein hyggeliges Treffen.
Work-Life-Balance – beim nordischen Nachbarn scheint sie zu stimmen. Die meisten Dänen machen um 17 Uhr Feierabend, Eltern verlassen schon um 16 Uhr ihre Arbeitsstelle.
Xanthippen und andere Streithansel werden erst gar nicht eingeladen, wenn man einen hyggeligen Abend verbringen möchte.
Yoga brauchen die Dänen nicht – sie entspannen auf andere Art.
Zimtschnecken, Marmelade, Holundersirup und Eintopf – kulinarisch steht Selbstgemachtes hoch im Kurs, das gerne für das nächste Zusammensein auch mitgebracht werden darf.