Artikel teilen:

Burg Hülshoff eröffnet neue Literatur-Saison

Mit einer Auftaktveranstaltung eröffnet das Literaturzentrum auf Burg Hülshoff in Havixbeck bei Münster am 3. März die neue Saison. Unter dem Titel „Intro 2024“ stehen im Rüschhaus in Münster unter anderem Vorträge, eine Lesung sowie eine Filmarbeit auf dem Programm, wie das Literaturzentrum auf Burg Hülshoff am Montag erklärte. Neben den diesjährigen Residierenden werden auch die neuen Hauskünstler zu Gast sein.

Angekündigt ist eine Lesung von Evan Tepest aus dem Debütroman „Schreib den Namen Deiner Mutter“, der Ende Februar erscheinen soll. Den Vortrag hält die Autorin Monika Rinck, Professorin an der Kunsthochschule für Medien Köln. Die ehemalige Stipendiatin Yve Oh ist mit ihrem Film „Crimson Sap Is Flowing Through My Veins“ im Programm vertreten.

Die diesjährigen Residenz-Künstler sind den Angaben zufolge Luca Bognanni, Sohyun Lee, Julien De Muirier, Franca Pape und Esther Rosiny-Wieland. Sie werden für jeweils zwei Monate im Rüschhaus und auf Burg Hülshoff ihre Projekte verfolgen. Am Ende des Residenzjahres präsentieren sie im Oktober beim Abschlussevent „Schaukasten“ ihre Projekte. Die neuen Hauskünstler sind der Lyriker Daniel Falb, Spoken Word Artist Miedya Mahmod, das Drag-Kollektiv House of Blænk aus Münster und Autorin Angela Steidele. Die Hauskünstler würden die Programmarbeit des Center for Literature für zwei Jahre mitgestalten, hieß es.

Das Wasserschloss Burg Hülshoff war in früheren Zeiten im Besitz eines alten westfälischen Adelsgeschlechts, dem die Lyrikerin Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) entstammte. Die 2012 gegründete Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung will die Erinnerung an die Dichterin wachhalten, deren Novelle „Die Judenbuche“ heute zur Weltliteratur gehört. Die historischen Lebensorte der Künstlerin – Burg Hülshoff in Havixbeck und Haus Rüschhaus in Münster – wurden zu einem Literaturzentrum weiterentwickelt.