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Bundeszentrale schaltet Podcast zu jüdischem Leben im Exil frei

Die Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht in Kooperation mit dem Leo Baeck Institute den Podcast „Exil“. Unter der Leitfrage „Wenn einem alles genommen wird, was dann?“ erzählt der von der Schauspielerin Iris Berben gesprochene Podcast zwölf bislang weitgehend unbekannte Geschichten deutschsprachiger Jüdinnen und Juden zur Zeit des Nationalsozialismus, wie die Bundeszentrale am Donnerstag in Bonn mitteilte. Die Folgen basierten auf persönlichen Briefen, Tagebüchern, Interviews und Dokumenten aus dem Archiv des Institutes. Sie erscheinen seit Donnerstag wöchentlich in der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung unter: http://u.epd.de/2tq0

Der Podcast „Exil“ ist die deutsche Version des preisgekrönten englischsprachigen Podcasts „Exile“ des Leo Baeck Institute. Er beleuchtet wenig bekannte Aspekte berühmter Geschichten – wie etwa Albert Einsteins Suche nach Zuflucht vor seinem eigenen Ruhm an den Ufern eines ruhigen Sees außerhalb Berlins in Caputh.

Andere Episoden porträtieren eher unbekannte Protagonisten und deren Taten – wie etwa die Geschichte von Florence Mendheim. Die junge jüdische Bibliothekarin in New York fasste den Entschluss, die in den 1930er Jahren erstarkenden nationalsozialistischen Bewegungen in den USA auszuspionieren, während in Nazi-Deutschland die Entrechtung und Verfolgung von Juden immer größere Ausmaße annahm.