Der Bund will einem Bericht zufolge die Bevölkerung im Falle von Extremwetter-Ereignissen besser warnen. Das geht aus der neuen Klimaanpassungsstrategie der Bundesregierung hervor, die dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND, Dienstag) vorliegt und die laut RND am Mittwoch im Kabinett beschlossen wird. Die Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist unter Federführung des Bundesumweltministeriums erarbeitet worden.
„Schwere Unwetterereignisse wie das Starkregen- und Überflutungsereignis im Westen Deutschlands im Sommer 2021 haben wiederholt gezeigt, welch hohe Bedeutung einer frühzeitigen und effektiven Warnung der Bevölkerung zukommt“, heißt es laut RND in dem Papier. Es bestünden noch „Lücken in der technischen Übermittlung von Warnmeldungen.“ Als ein Ziel wird demzufolge die „Steigerung der Nutzerzahlen der Warn-App Nina um 30 Prozent“ genannt. Dies solle durch weitere Werbung für die App erreicht werden. Die absoluten Nutzerzahlen lägen derzeit bei etwa zwölf Millionen.
In dem Papier ist außerdem festgehalten, dass es künftig mehr kühlende Grünflächen in der Nähe von Arbeits- und Wohnorten geben soll. So sei vorgesehen, Stadtgebiete zu identifizieren, die wegen ihrer Lage und der Art der Bebauung klimatische Defizite aufweisen. Grundsätzlich sollen die Kommunen ihre Klimaanpassungsmaßnahmen erweitern und verbessern.