Artikel teilen:

Braunschweiger Museum erweitert bedeutende Weitsch-Sammlung

Das Städtische Museum Braunschweig hat seine umfassende Sammlung von Gemälden des Landschaftsmalers Pascha Johann Friedrich Weitsch (1723-1803) um ein weiteres Werk ergänzt. Das aus einer Braunschweiger Privatsammlung erworbene Bild „Landschaft mit Wasserfall und Flusstal“ aus dem Jahr 1769 werde in einigen Tagen im Porzellanraum des Hauses am Löwenwall zu erleben sein, teilte die Stadt Braunschweig am Donnerstag mit. Es zeigt eine zeittypisch idealisierte Landschaftsdarstellung mit Hirten, Rindern, Schafen und Ziegen, die sich an einem Wasserfall versammeln.

Weitsch gilt als einer der originellsten Landschaftsmaler der Aufklärung und als künstlerischer Entdecker des Harzes. Vor allem Motive aus seiner Heimatregion zwischen dem Harz und dem Braunschweiger Land prägen sein Werk.

Der aus einfachen Verhältnissen stammende Weitsch, sein Vater war Dachdecker, bildete sich autodidaktisch zum Kunstmaler aus. Inspirationen für das Selbststudium fand er in der herzoglichen Gemäldesammlung im Schloss Salzdahlum bei Braunschweig. Neben seiner freien künstlerischen Tätigkeit war Weitsch auch für die Porzellanmanufaktur in Fürstenberg sowie für die Stobwassersche Lackwarenmanufaktur in Braunschweig tätig. Zudem betrieb er eine Zeichenschule und wurde Inspektor der herzoglichen Gemäldesammlung.