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Rhein: Anne Franks Tagebuch ist Plädoyer für Menschenrechte

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat das vor 80 Jahren von den Nationalsozialisten ermordete jüdische Mädchen Anne Frank (1929-1945) gewürdigt. Die gebürtige Frankfurterin, die durch ihr Tagebuch weltberühmt wurde, habe „eindrücklich geschildert, was aus einer Gesellschaft werden kann, wenn Unrecht, Hass und Unmenschlichkeit die Oberhand gewinnen“, sagte Rhein am Freitag in Wiesbaden. Anne Frank war im Februar oder März im NS-Konzentrationslager Bergen-Belsen gestorben.

„Wir müssen uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass sich so etwas nie wiederholt“, mahnte der hessische Regierungschef. Anne Franks posthum veröffentlichtes Tagebuch sei für Jugendliche und Erwachsene „ein wertvolles Zeugnis über die Zeit des Holocausts und zugleich ein Plädoyer für Verständigung, Frieden und Menschenrechte“. Das Schicksal des Mädchens, das nur 15 Jahre alt wurde, stehe stellvertretend für alle unschuldigen Menschen und Familien, die in der NS-Zeit verfolgt, vertrieben, verhaftet oder ermordet worden seien.