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Bistum Trier zählt mehr als 25.000 Menschen bei “Heilig-Rock-Tagen”

An den am Sonntag zu Ende gegangenen „Heilig-Rock-Tagen“ im Bistum Trier haben mehr als 25.000 Menschen teilgenommen. Etwa 800 Mitwirkende, davon 110 im Besucherdienst, hatten rund 150 Programmpunkte angeboten, wie der Organisationsleiter des Bistumsfests, Dario Tumminelli, am Sonntagabend erklärte. Die vom 1. bis 11. Mai laufenden „Heilig-Rock-Tage“ standen in diesem Jahr unter dem Motto „Unglaublich: Ich glaube!“. Im vergangenen Jahr hatte das Bistum rund 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt.

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann erklärte, dass das Bistumsfest über konfessionelle, kulturelle und nationale Grenzen sowie über die Generationen hinweg Zeichen gesetzt habe. Dazu zähle etwa der Viva Bolivia-Spendenlauf für das lateinamerikanische Partnerland des Bistums. Allerdings habe die diesjährige Ausgabe des Bistumsfests auch unter der Wahl des neuen Papstes Leo XIV. gestanden. „Wir dürfen den 133 Kardinälen und dem Heiligen Geist wirklich dankbar sein für diese gute Wahl“, sagte er. Schon in seinen ersten Äußerungen habe Papst Leo deutlich gemacht, dass er sich nicht nur den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils verpflichtet sehe, sondern auch dem Lehramt seines Vorgängers Papst Franziskus.

Die „Heilig-Rock-Tage“ werden seit 1997 als Bistumsfest der Diözese gefeiert. Als Heiliger Rock wird ein Gewand bezeichnet, das Jesus auf dem Weg zur Kreuzigung getragen haben soll. Ob es sich bei dem Trierer Tuch, das zu den bedeutendsten Reliquien der katholischen Christenheit gezählt wird, um das Originalgewand handelt, lässt sich nach Bistumsangaben weder mit historischen noch mit naturwissenschaftlichen Methoden nachweisen. Der Überlieferung zufolge brachte Helena, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin, die Tunika aus dem Heiligen Land nach Trier.