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Bistum Magdeburg plant Trauerfeierlichkeiten zu Franziskus

Im katholischen Bistum Magdeburg sind in den kommenden Tagen Trauerfeierlichkeiten für den am Montag verstorbenen Papst Franziskus geplant. Wie die Diözese am Mittwoch mitteilte, sollen am Samstag ab 9.45 Uhr im gesamten Bistum die Glocken der katholischen Kirchen eine Viertelstunde lang läuten. Um 10 Uhr ist an diesem Tag im Vatikan die Trauermesse für den Pontifex geplant.

Am kommenden Dienstag will Bischof Gerhard Feige um 18 Uhr ein Requiem für Franziskus in der Magdeburger Kathedrale St. Sebastian feiern, hieß es. Die bundesweite Trauermesse findet am selben Tag um 11.15 Uhr in der Berliner St.-Hedwigs-Kathedrale statt.

Die gedruckten Totenbildchen der Deutschen Bischofskonferenz kommen den Angaben zufolge am Donnerstag ins Ordinariat nach Magdeburg und sollen umgehend an die Pfarreien für die Gottesdienste verschickt werden.

Bereits am Montag hatte Feige einen Nachruf auf den verstorbenen Papst veröffentlicht. Darin schreibt er, Franziskus habe das Evangelium menschennah und mutmachend, unkonventionell und leidenschaftlich verkündet. „Er war Seelsorger durch und durch, vielen dadurch sogar unbequem, kein Ideologe oder Funktionär“, betonte Feige.

Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2013 habe die katholische Kirche wieder über „heiße Themen“ diskutieren können, schreibt der Magdeburger Bischof weiter: „Auch wenn er manche drängenden Reformanliegen nicht so vorantrieb, wie viele es erwarteten, so kann man es doch gewissermaßen als sein Verdienst ansehen, die katholische Kirche auf einen unumkehrbaren Weg zu mehr Synodalität und Erneuerung gebracht zu haben.“