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Bischöfin Hofmann verweist auf Bethlehem

Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, hat zu Weihnachten die Bedeutung der Palästinenserstadt Bethlehem hervorgehoben. “Auf dem Weg, den Josef und Maria nach Bethlehem gelaufen sind, müsste man heute mehrfach von der israelischen zur palästinensischen Seite wechseln”, sagte Hofmann am Donnerstag in Kassel. “Die Felder von Bethlehem, auf denen die Engel von der Ehre Gottes und vom Frieden auf Erden sangen, werden heute von einer hohen Mauer durchschnitten”, so die Bischöfin. Die Mauer solle “die einen vor dem Hass der anderen schützen”.

Dieses Hin und Her erlebe man in diesen Wochen innerlich mit. “Wir sind solidarisch mit Jüdinnen und Juden, die den grauenhaften Terroranschlag durch die Hamas im eigenen Land erlebten und auch bei uns Angst vor Angriffen gegen sie haben”, sagte Hofmann. “Und wir sind solidarisch mit dem palästinensischen Volk. Wir spüren seine Verzweiflung und sehen die Not.” Viele schauten voller Entsetzen auf das, was in Gaza geschehe und sehnten sich nach Frieden.

Die Geschichte von Jesu Geburt könne “aktueller nicht sein”, betonte Hofmann. “Dort, im Notquartier in der Fremde, war auch viel Angst, Unsicherheit und Dunkelheit”, erläuterte sie. “Das Kind in der Krippe ist ein Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht. Der Frieden – er beginnt im Stall von Bethlehem.”