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Ausstellung über 1.700 Jahre jüdisches Leben in Magdeburg

In Magdeburg ist am Mittwochabend im Beisein von Sachsen-Anhalts Antisemitismusbeauftragtem Wolfgang Schneiß eine Ausstellung über 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland eröffnet worden. Der Direktor des Jüdischen Museums MiQua in Köln, Thomas Otten, führte in die Ausstellung im Forum Gestaltung ein.

Das MiQua konzipierte die Wanderausstellung mit dem Titel „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Sie ist von Donnerstag bis zum 26. Februar in Magdeburg zu sehen. Die Schau wirft den Angaben zufolge anhand von persönlichen Geschichten sowie zahlreichen Ereignissen an verschiedenen Orten in Deutschland Schlaglichter auf das jüdische Leben seit dem Jahr 321. Insbesondere der Alltag und das Leben der Menschen würden dabei im Vordergrund stehen, hieß es.

Dabei würden Katastrophen und Unrecht bis hin zur Schoah thematisiert, aber auch das Miteinander in der Gesellschaft, gegenseitige Wertschätzung und Hilfe sowie friedliche und harmonische Zeiten. Man wolle zeigen, dass Juden seit mindestens 1.700 Jahren fester Bestandteil der Bevölkerung, der Geschichte sowie der Gegenwart des heutigen Deutschlands seien, hieß es.

Die Ausstellung besteht den Angaben zufolge aus vier begehbaren Kuben, die jeweils eigene Themen wie Recht und Unrecht, Leben und Miteinander, Religion und Geistesgeschichte sowie Kunst und Kultur behandeln.