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Ausstellung in Düren präsentiert Zeichnungen von Ulrich Rückriem

Das Leopold-Hoesch-Museum in Düren zeigt vom 17. Februar bis 19. Mai eine Ausstellung mit Zeichnungen des Künstlers Ulrich Rückriem. Der 1938 in Düsseldorf geborene Künstler habe immer gezeichnet, erklärte das Museum am Mittwoch. Sein Wirken habe zunächst mit konzeptuellen Skizzen für seine Steinskulpturen oder auch deren räumliche Anordnung begonnen. Seit den 1970er Jahren seien vermehrt autonome Zeichnungen dazugekommen, zunächst in Grafit. Danach habe Rückriem mit Buntstiftzeichnungen gearbeitet, die meist auf dem Spiel mit den Verbindungslinien von sieben Punkten beruhten und den Flächen, die sich zwischen diesen Linien ergäben.

Auch das Wandbild mit dem Titel „Conference of the Birds“ des Künstlers von 2011 in der Kuppel des Museums folgt demnach diesem Gestaltungsprinzip. Rückriem zeigt in der Schau über 2.200 Buntstiftzeichnungen. Manche dieser Zeichnungen erinnerten an Wolken, andere an Geister, erklärten die Ausstellungsmacher. Durch die Aneinanderreihung der Bilder auf Karteikarten im DIN-A7-Format in einer 164 Meter langen Linie öffnet sich laut Museum „ein musikalischer Möglichkeitsraum unendlicher Variationen“.

Der in Köln und London lebende Künstler wird oft dem Minimalismus der Prozess- oder der Konzeptkunst zugeordnet. In den 1950er Jahren hatte er in Düren eine Steinmetzausbildung absolviert.