Schleswig. Die Schleswiger Kirchengemeinde hat den Umbau ihres Gotteshauses beschlossen. Das Leitungsgremium der Gemeinde hat einstimmig entschieden, das Umbauprojekt zu realisieren. Demnach bleibt die Pauluskirche an der Königsberger Straße in der Grundsubstanz erhalten und wird um moderne Elemente erweitert.
Neues Begegnungszentrum im Stadtteil
Ein gläsernes Foyer und ein gläserner Eingang stehen dann für eine einladende und offene Kirche im Stadtteil. Innen wird ein moderner Gottesdienstraum zu finden sein, der zu neuen Gottesdienstformen einlädt. Hinter dem Kreuz entsteht der Band-Probenraum, und in einer zweiten Ebene, die eingezogen wird, Büros und Gruppenräume. „Das wird ein Begegnungszentrum für alle im Stadtteil“, fasst Ortspastorin Sandra Matz zusammen.
Die markanten bunten Glasbausteine bleiben enthalten. Hier entsteht ein Raum der Stille, der auch für Taufen genutzt wird – und das alles hinter einer gut gedämmten, neu aufgebauten Fassade, die einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Für die Zukunft gerüstet
Konzeptionell entsteht somit ein Zentrum für moderne Gemeindearbeit, das die eher klassisch orientierten Formate am Schleswiger Dom ergänzt. Pröpstin Lenz-Aude sagt: „Damit macht sich die Gemeinde zukunftsfähig. Der Kirchenkreis wird das Vorhaben mit 1 Million Euro unterstützen.“ Weitere 3 Millionen Euro nimmt die Gemeinde in die Hand, um das neue Pauluszentrum zu finanzieren.
Der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Pastor Michael Dübbers, sagt: Die Entscheidung des Kirchengemeinderates, das Projekt so zu realisieren, ist Teil eines Gebäudeplanes für die gesamte Stadt Schleswig. Wir hatten zu viele Gebäude in zu schlechtem Bauzustand. Ziel war und ist es, zum Klimaschutz beizutragen, indem wir energetisch effiziente Räume schaffen, die wir besser auslasten und inhaltlich gut füllen.“
Mit seiner Entscheidung folgt der Kirchengemeinderat dem Konzept, das die Architekten Manuel Dycker und Nadja Markmann aus dem Husumer Architekturbüro JF Architekten und Stadtplaner vor drei Jahren entwickelt hatten. Der Baubeginn ist für September 2021 geplant, die Fertigstellung für April 2023.