Artikel teilen:

Altersarmut in Sachsen wächst

Immer mehr Menschen in Sachsen sind auf Grundsicherung im Alter angewiesen. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion an das sächsische Sozialministerium hervor, die am Montag in Dresden veröffentlicht wurde. Demnach seien im ersten Quartal 2024 fast tausend Betroffene hinzugekommen. Die Gesamtzahl im laufenden Jahr sei auf 18.160 Menschen angestiegen. 2003 waren es insgesamt 6.165 Betroffene (Drucksache 7/16832).

Die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Susanne Schaper, erklärte: „Der Trend bei der Altersarmut weist seit mindestens 20 Jahren steil nach oben.“ Die Zahlen für das erste Quartal ließen „nichts Gutes erwarten“. Armut dürfe aber nicht der Lohn für ein langes Arbeitsleben sein. Es brauche eine verlässliche gesetzliche Rentenversicherung. Im gesamten Jahr 2023 hatten laut Statistik 17.745 Menschen eine Grundsicherung im Alter bezogen.