Die Diakonie Hessen und die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ haben zum sechsten Mal die Aktion „#wärmespenden“ gestartet, um Menschen vor dem Erfrieren zu retten. Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer (CDU), rief am Freitag in Wiesbaden Bürgerinnen und Bürger zu Spenden für die Kampagne auf. Wenn es draußen kälter wird, sei es für die meisten Menschen in Hessen selbstverständlich, die Heizung anzumachen, für einige sei die Winterzeit allerdings lebensbedrohlich, sagte er laut Mitteilung der Staatskanzlei.
Mit Hilfe der Aktion „#wärmespenden“ sammeln die Veranstalter Geld für winterfeste Schlafsäcke, Decken, Isomatten, warme Unterwäsche oder Zelte für Obdachlose. Die Verteilung erfolge ausschließlich über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohnungsnotfallhilfe, heißt es weiter in der Mitteilung. In Hessen lebten schätzungsweise 3.000 Menschen teilweise oder ganz auf der Straße.
Für die Kampagne 2022/2023 waren insgesamt 142.000 Euro zusammengekommen. Seit dem Start der Aktion 2018 wurden insgesamt 3.700 Schlafsäcke, 108 Zelte und 1.050 Isomatten finanziert, hatten die Veranstalter im März bilanziert.