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ADAC-Chef bekennt sich zu Elektromobilität

Der Präsident des ADAC, Christian Reinicke, hat deutsche Automobilhersteller und Bundesregierung zu mehr Engagement für den Ausbau der Elektromobilität aufgefordert. „Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, gibt es keine Alternative zum möglichst breiten Umstieg auf Elektromobilität. Das ist einfach Tatsache“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag). Reinicke kritisiert, dass es in Deutschland nur vier E-Autos unter 30.000 Euro gebe, darunter kein deutsches Fahrzeug. Gerade für die Städte brauche es aber kleine und bezahlbare Fabrikate, die vermehrt aus China kämen.

Der ADAC-Chef stellt deshalb das Geschäftsmodell deutscher Hersteller infrage. „Ich fürchte, ihre E-Autos sind zu groß und zu teuer.“ Staatliche Subventionen für elektrisch angetriebene Fahrzeuge lehnt Reinicke ab: „Ich bin fest davon überzeugt, dass der Markt das regeln kann.“ Der ADAC ist mit 21,8 Millionen Mitgliedern der größte Automobilverband Europas. (00/1043/29.03.2024)