Zum Ende der UN-Mission Unitad im Irak hat die Bundesregierung die Arbeit der Ermittler gewürdigt. In Zusammenarbeit mit den irakischen Behörden habe Unitad über mehrere Jahre wichtige Beweise für die Verbrechen des „Islamischen Staates“ (IS) gesammelt und digitalisiert, erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Dienstag in Berlin.
Die Mission war im August 2017 durch eine Resolution des UN-Sicherheitsrates ins Leben gerufen worden und sollte zur Aufklärung der Verbrechen des IS beitragen. Das Ermittlerteam beendete am Dienstag seine Arbeit im Irak.
Dank der Tätigkeit des Unitad-Teams seien 67 Massengräber identifiziert und exhumiert worden, sagte die Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Ihre Erkenntnisse habe die UN-Mission „weltweit nationalen Gerichten für rechtsstaatliche Verfahren zur Verfügung gestellt“. In mehreren von der Generalbundesanwaltschaft geführten Verfahren in Deutschland sei die Zusammenarbeit mit Unitad entscheidend für die Verurteilung der Täterinnen und Täter gewesen, unterstrich die Sprecherin.