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Krankenkasse: Hohe seelische Belastung bei jungen Erwachsenen

Knapp 62 Prozent der jungen Erwachsenen in Norddeutschland fühlen sich seelisch belastet. Das geht aus einer bundesweiten repräsentativen Forsa-Umfrage unter jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht worden ist. Die Teilergebnisse aus der Region Norddeutschland (Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) zeigen zudem, dass sich 26 Prozent sogar häufig seelisch belastet fühlen. Die Ergebnisse seien „ein Alarmsignal, das zeigt, dass bereits junge Menschen unter enormem Stress stehen“, sagte Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Hamburg.

Weitere Ergebnisse der Umfrage seien, dass 61 Prozent der norddeutschen Befragten sich dauerhaft erschöpft fühlen, hieß es. 59 Prozent litten unter innerer Unruhe und Nervosität, 51 Prozent verspürten Unsicherheit und Schwierigkeiten beim Treffen von Entscheidungen. Auch von körperlichen Beschwerden sei die Rede.

Als Gründe für die seelische und psychische Belastung gäben die Befragten hohe Anforderungen im Beruf, Studium oder in der Schule, aber auch politische und gesellschaftliche Probleme wie den Klimawandel, Inflation oder Kriege an, hieß es. „Es ist wichtig, Jugendliche und junge Erwachsene so früh wie möglich mit geeigneten Präventionsmaßnahmen zu stärken und Resilienz zu fördern“, sagte Puttfarcken.

Für die telefonische Umfrage im Auftrag der TK hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Februar und März bundesweit insgesamt 1.445 Personen im Alter von 18 bis 25 Jahren befragt. Aus Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein waren es insgesamt 210 Menschen.