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Queeres Netzwerk zeichnet Carolin Emcke mit “Kompassnadel” aus

Die in Berlin lebende Publizistin Carolin Emcke ist am Samstag in Köln für ihr Engagement für die gesellschaftliche Akzeptanz von queeren Menschen mit der „Kompassnadel 2024“ ausgezeichnet worden. Die diesjährige Preisträgerin schreite mit Mut für Vielfalt und die Stärkung der demokratischen Werte voran, erklärte das Queere Netzwerk Nordrhein-Westfalen.

In ihren Büchern, Essays und Kolumnen befasse sie sich mit Themen wie Gewalt und Trauma, Demokratiefeindlichkeit und Rassismus, Sexualität und Begehren. Ihre publizistischen Arbeiten trügen maßgeblich dazu bei, Diskriminierung zu bekämpfen und eine offenere, tolerantere Gesellschaft zu schaffen, hieß es.

Der undotierte Preis wurde 2001 erstmals vergeben und gilt als eine der bedeutendsten queeren Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Christopher-Street-Day-Empfangs am Samstag in Köln statt, zu dem das Queere Netzwerk Nordrhein-Westfalen und die Aidshilfe Nordrhein-Westfalen jährlich gemeinsam einladen.

Emcke stammt aus Mülheim an der Ruhr. Sie studierte Philosophie in London, Frankfurt am Main und Harvard und promovierte über den Begriff „Kollektiver Identitäten“. Seit 2014 ist sie als freie Publizistin tätig. Emcke wurde für ihre Arbeit unter anderem schon mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels sowie dem Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik ausgezeichnet.