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“No Angel” Sandy Mölling kehrt wegen Trump nach Deutschland zurück

Zehn Jahre Amerika sind genug: Sandy Mölling, Sängerin der “No Angels”, spricht über ihre Rückkehr und ihre Sicht auf Kirche und Gesellschaft. Ihr Sohn erlebte in den USA wiederholt Rassismus.

Gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump hat sich Sandy Mölling, Sängerin (“No Angels”) und Schauspielerin (“Die Päpstin”), positioniert. Nach zehn Jahren ziehe sie deshalb aus den USA zurück nach Deutschland, sagte sie der “Fuldaer Zeitung” (Samstag). “Es ist besorgniserregend, wenn man sieht, wie viele kleine Unternehmen bereits durch die Zölle pleitegegangen sind”, betonte sie.

Zudem würden in den USA sexuelle Minderheiten in ihren Rechten eingeschränkt. Die Verbreitung von Falschmeldungen durch die Trump-Regierung und Rassismus seien auf dem Vormarsch. “Ich weiß nicht, ob man hier wirklich alles mitbekommt, was gerade in den USA passiert”, sagte die Künstlerin. Auch ihre Familie sei von Ausgrenzung betroffen. So habe ihr dunkelhäutiger Sohn viel Rassismus erfahren, weil dies “einfach Teil des Systems” sei.

Mölling, die sich “eher als spirituell” bezeichnet, blickt hingegen mit Zuversicht auf den neuen Papst Leo XIV. “Ich bin sehr gespannt, was uns erwartet – und natürlich gebe ich die Hoffnung nicht auf.” Veränderung gehe jedoch nicht von heute auf morgen. “Dass Frauen in der katholischen Kirche wichtige Ämter übernehmen oder Priester werden können, ist weiter verpönt. Das finde ich sehr schade”, sagte sie.