Die Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main, Mirjam Wenzel, erhält den Hessischen Kulturpreis 2024. Die gebürtige Frankfurterin werde damit „für ihre außergewöhnlichen Verdienste um Kultur und Gesellschaft“ ausgezeichnet, wie die Staatskanzlei am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Wenzel setze sich nicht nur dafür ein, „jüdisches Leben und jüdische Geschichte in Deutschland sichtbar zu machen, sie trägt durch ihre innovativen Ansätze auch maßgeblich zur digitalen Transformation von Museen bei. Sie ist eine wichtige Stimme im aktuellen Diskurs zu Diskriminierung und Antisemitismus in Deutschland und leistet wertvolle Präventionsarbeit“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU).
Unter Wenzel habe sich das Jüdische Museum Frankfurt zu einem „modernen Ort der Reflexion, Inspiration und des interkulturellen Austauschs entwickelt. Es zählt damit zu den bedeutendsten kulturellen Institutionen Hessens“, so Rhein.
Mirjam Wenzel wurde 1972 in Frankfurt geboren. Von 2007 bis 2015 verantwortete sie als Leiterin der Medienabteilung die Vermittlung jüdischer Geschichte und Kultur in digitalen und gedruckten Medien am Jüdischen Museum Berlin. Seit 2016 leitet sie das Jüdische Museum Frankfurt.