Artikel teilen:

Ministerin: Entwicklungshilfe auch wirtschaftlich wichtig

Donald Trump stellt die US-Entwicklungshilfe ein. Auch in Deutschland plädieren Politiker aus FDP, AfD und Union für eine Abschaffung des Ministeriums. Svenja Schulze hält dagegen.

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) lehnt Vorschläge ab, ihr Ministerium aufzulösen und in ein anderes zu integrieren
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) lehnt Vorschläge ab, ihr Ministerium aufzulösen und in ein anderes zu integrierenImago / Metodi Popow

Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) stemmt sich gegen Kürzungspläne in ihrem Ressort. Entwicklungshilfe sei auch wirtschaftspolitisch wichtig. Die deutsche Exportwirtschaft könne sich eine Einstellung der Entwicklungshilfe nicht leisten, sagte die Ministerin im ARD-Morgenmagazin. Ohne die Pflege internationaler Partnerschaften “müssten wir uns ein völlig neues Wirtschaftsmodell überlegen”.

Viele Länder im globalen Süden, aus denen wichtige Rohstoffe für die Weltwirtschaft kämen, seien selbstbewusster geworden, fügte die Ministerin hinzu. Deutschland nehme deren Interessen ernst und sorge auch dafür, dass diese Staate Arbeitsplätze und Perspektiven entwickeln könnten. Die Bundesrepublik dürfe China und Russland in diesen Ländern nicht das Feld überlassen.