Sie ist einer der sechs Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege: die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Nicht nur ihr Präsident wurde jetzt im Amt bestätigt.
Abraham Lehrer aus Köln bleibt Präsident der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST). Die ZWST mit Sitz in Frankfurt am Main gehört zu den großen Wohlfahrtsverbänden. Sarah Singer (Berlin) und Michael Licht (Köln) teilen sich die Vizepräsidentschaft, wie die ZWST am Montag nach ihrer Mitgliederversammlung am Sonntag mitteilte. Erneut in den Vorstand wurden ebenfalls Aleksander Chraga (Bochum), Mark Dainow (Offenbach), Küf Kaufmann (Leipzig), Leo Latasch (Frankfurt), Michael Rubinstein (Stuttgart) und Barbara Traub (Stuttgart) gewählt.
Die Wahlen fanden turnusgemäß nach vier Jahren wieder statt. Die ZWST-Mitgliederversammlung setzt sich aus Delegierten der jüdischen Gemeinden und Landesverbände in Deutschland zusammen und ist das höchste Gremium des Verbandes.
Auf ihrer Mitgliederversammlung informierte die ZWST den Angaben zufolge auch über ihre Unterstützung im In- und Ausland nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober. Dazu gehörten humanitäre Hilfe in Israel und Maßnahmen zur psychosozialen Begleitung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Auch hielt die Versammlung eine Gedenkminute für die Opfer des Terrorangriffs ab.
Die ZWST ist einer der sechs Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland und Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. Rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören den Angaben zufolge zum festen Stab, dazu kommen freie Kräfte und zahlreiche Ehrenamtliche.