Bibelgesellschaft: Ehemaliger Geschäftsführer gestorben
Stuttgart – Der frühere Geschäftsführer der Deutschen Bibelgesellschaft, Volkmar J. Löbel, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Löbel verantwortete den Aufbau der Spendenabteilung Weltbibelhilfe in der Deutschen Bibelgesellschaft und war zudem im Weltverband der Bibelgesellschaften aktiv, wie die Bibelgesellschaft in Stuttgart mitteilte. Löbel wurde den Angaben zufolge in Chemnitz geboren und wuchs in der Oberpfalz auf. Er studierte in den 1960er Jahren Wirtschaftswissenschaften in Nürnberg und promovierte im Fach Marketing. Von 1975 an leitete er die Weltbibelhilfe. Von 1990 bis 2003 war er kaufmännischer Geschäftsführer der Deutschen Bibelgesellschaft und zudem Vorsitzender der Arbeitsgruppe Fundraising und Direktor des Europäischen Produktionsfonds des Weltverbands. epd
Caritas: Hilfsbedürftige immer schwerer zu erreichen
Freiburg – Caritas international klagt über zunehmende Hindernisse bei der Versorgung notleidender Menschen weltweit. Immer mehr Hilfsbedürftige seien für humanitäre Organisationen nicht zu erreichen, teilte das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg mit. Derzeit seien laut den Vereinten Nationen 135 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, ein Rekordhoch. In 44 Ländern werde der Zugang zu Notleidenden ganz oder teilweise verhindert, hieß es aus Anlass des Tages der Humanitären Hilfe am 19. August. Am schwierigsten sei die Hilfe in Eritrea, Syrien, Venezuela und dem Jemen. Die Zentralafrikanische Republik wird als einer der unsichersten Orte der Welt eingestuft, dort war im Juli ein Caritas-Direktor ermordet worden. Eine wachsende Zahl von Regierungen und Kriegsparteien weltweit betrachte humanitäre Hilfe nur noch unter rein militärtaktischen Erwägungen und verweigere Menschen die lebensnotwendige Unterstützung, kritisierte das Hilfswerk. epd
Seemannsmission will Regeln gegen Kriminalisierung
Bremen – Angesichts des Flüchtlingselends im Mittelmeer fordert die Deutsche Seemannsmission Bremen (DSM) die Bundesregierung und die EU auf, den Handelsschiffern beizustehen. Es brauche dringend Regelungen für die Bergung und Übergabe von Migranten, erklärte die Organisation. Derzeit würden Handelsschiffskapitäne, die Flüchtlinge aufnehmen, vielfach Schleppern gleichgesetzt. KNA
Christen in Nordsyrien befürchten Schulschließungen
Göttingen – Christen in den kurdisch kontrollierten Regionen in Nordsyrien befürchten nach Angaben von Menschenrechtlern eine Schließung ihrer Schulen. Die assyrisch-aramäischen und armenischen Gemeinden fühlten sich durch einen Erlass unter Druck gesetzt, ihre privaten und kirchlichen Schulen in der Provinz Al-Hasaka umgehend „registrieren“ zu lassen, teilte die Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen mit. Viele Christen seien beunruhigt, dass dieser Erlass bei Nichtbefolgung eine vollständige Schließung dieser Schulen bedeuten könne. epd
Zahl der Ebola-Fälle im Ost-Kongo steigt
Genf – Im Ost-Kongo steigt die Zahl der Ebola-Infizierten. Bislang seien 78 Fälle registriert, 51 davon seien eindeutig bestätigt, sagte ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Gestorben seien bei diesem Ausbruch bislang 44 Menschen. Der Hilfsorganisation Care zufolge sind im Grenzgebiet zu Uganda bis zu 300 000 Menschenleben bedroht. epd