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Kulturstaatssekretär würdigt Fontane-Literaturpreisträger

Brandenburgs Kulturstaatssekretär Tobias Dünow (SPD) hat den Fontane-Literaturpreisträger Matthias Nawrat als Autor gewürdigt, der Politik und Gesellschaft moralisch in die Pflicht nimmt. Der 43-jährige Schriftsteller suche in seinen Werken nach Identität zwischen Herkunft und Zukunft, sagte Dünow laut Redemanuskript am Donnerstagabend in Berlin bei einer Veranstaltung mit dem Fontane-Literaturreisträger von 2023. Nawrats Lyrik sei „dicht, orts- und zeitgesättigt“. Sie reflektiere die großen Fragen der Gegenwart im Lichte des vermeintlich Kleinen.

Nawrat hatte den mit 40.000 Euro dotierten Fontane-Literaturpreis im vergangenen August für seinen Lyrikband „Gebete für meine Vorfahren“ erhalten. Der im polnischen Opole (früher Oppeln) geborene Autor lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Seine Gedichte erinnerten an die Vergessenen der Geschichte und unserer Zeit, hieß es.

Der Literaturpreis wird vom Land Brandenburg und der Stadt Neuruppin vergeben. Neuruppin ist die Geburtsstadt des märkischen Schriftstellers Theodor Fontane (1819-1898). Der Literaturpreis wird als 24-monatiges Stipendium an Autorinnen und Autoren vergeben, die mit ihrem Werk erstmalig herausragendes öffentliches Interesse gefunden haben.