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Kirchenkreis: Sorge um jüdisches Leben in Deutschland

Der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde sorgt sich um jüdisches Leben in Deutschland und hat auf seiner Synode eine Erklärung für Nächstenliebe, Toleranz und Respekt verabschiedet. Die Lage in Schleswig-Holstein sei schwierig, teilte der Kirchenkreis am Sonntag in Rendsburg mit. „Als evangelische Christenmenschen und als Kirchenkreis stellen wir uns gegen jede Form von Antisemitismus und Rassismus“, heißt es in dem Text. Und weiter: „Wir stehen an der Seite der Menschen jüdischen Glaubens. Nie wieder Diskriminierung und Antisemitismus in Deutschland.“

Das Hauptproblem sei, dass überhaupt so ein Text verabschiedet werden müsse, sagte Propst Matthias Krüger bei der Vorstellung der Erklärung. „Auch in unserem Land werden seit dem brutalen Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober dieses Jahres Menschen jüdischen Glaubens vermehrt und massiv bedroht“, sagte Krüger.

In der Kirchenkreissynode sitzen Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden, der Dienste und Werke, der Mitarbeiterschaft sowie des Konvents der Pastorinnen und Pastoren. Unter anderem beraten und beschließen sie den Haushalt des Kirchenkreises, entscheiden über den Stellenplan und Pfarrstellen im Kirchenkreis. Die Kirchenkreissynode Rendsburg-Eckernförde hatte bisher 77 Mitglieder, ab dem kommenden Jahr werden es 55 sein.