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Kirche verliert weiter Mitglieder in Berlin und Brandenburg

Die Evangelische Kirche in Berlin, Brandenburg und Teilen Sachsens hat weiterhin einen Mitgliederschwund zu verzeichnen. Auch die Zahl der Taufen geht zurück.

Der Trend setzt sich fort: Die evangelische Kirche hat in Berlin, Brandenburg und im Raum Görlitz im vergangenen Jahr rund 3,7 Prozent ihrer Mitglieder verloren. Ihre Mitgliederzahl sank bis Ende 2024 von 804.487 auf 774.765, wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Damit setzt sich der Rückgang der vergangenen Jahre auf ähnlichem Niveau fort. Insgesamt traten im vergangenen Jahr 16.519 Menschen aus der Landeskirche aus, 630 ein. Die Zahl der Taufen sank von 4.968 im Jahr zuvor auf 4.171 im vergangenen Jahr.

“Dass Menschen in solcher Zahl keine Beheimatung in der Evangelischen Kirche mehr für sich sehen, rüttelt uns schon lange auf und kann niemanden kalt lassen”, sagte Pröpstin Christina-Maria Bammel. Die Gründe für einen Abschied aus der Kirchenmitgliedschaft seien verschieden. “Es muss unser Ziel bleiben, dass Menschen in dieser Kirche Halt und Orientierung finden, dass sie sich selbstwirksam und verantwortlich in Projekte und Themen der Kirche einbringen können, dass sie vor allem professionell begleitet werden an den Wendepunkten des Lebens sowie Beistand in ihren Sorgen und in Not erfahren.”