Antisemitismus soll in Brandenburg intensiver bekämpft werden. Dazu beschloss die Landesregierung am Dienstag ein Handlungskonzept zur Stärkung jüdischen Lebens, wie die Staatskanzlei in Potsdam mitteilte. Staatskanzlei-Chefin Kathrin Schneider (SPD) betonte, damit setze die Landesregierung ein Zeichen gegen den wieder erstarkenden Antisemitismus und das klare Signal, dass sich das Bundesland und die Landespolitik der historischen Verantwortung aus dem Holocaust bewusst seien.
Schneider erklärte, jüdische Kultur und Gelehrsamkeit, jüdische Gläubigkeit und Vielfalt seien eine Bereicherung. „Brandenburg ist ein weltoffenes Land, das für Vielfalt und Freiheit steht“, betonte sie: „Jüdinnen und Juden gehören zu Brandenburg.“ Sie wolle, dass sie sich in Brandenburg sicher fühlen und dort sichtbar ihren Glauben und ihre Kultur leben können. Ein überzeugtes Vorgehen gegen Antisemitismus mache die Demokratie auch widerstandsfähiger gegenüber Angriffen, unterstütze Betroffene in der Verteidigung ihrer Rechte und schütze die kulturelle und religiöse Vielfalt.