Frankfurt a.M.. Religion kann nach Ansicht der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs Menschen zusammenhalten. In ihrer toleranten, gemäßigten Form sei Religion "das entscheidende Gemeinschaftsgen, das diese in Parallelgesellschaften erodierende Gesellschaft dringend braucht", sagte die Theologin in Frankfurt am Main beim Jahresempfang des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer. Doch angesichts religiöser Vielfalt brauche es Dialog, "um zu verstehen, was uns fremd ist, und um zu verstehen, was uns eint".
Durch die Flüchtlinge und Zuwanderer im Land "werden wir auf die Tatsache gestoßen, dass wir eben keine allein christliche, sondern auch religiös pluralistische Gesellschaft sind". Religion dürfe aus dem gesellschaftlichen Diskurs nicht eliminiert werden, weil man sich mit ihr nicht mehr auskennt, warnte Fehrs: "Allein der Dialog – nur durch ihn werden wir Frieden halten und die Freiheit würdigen in unserem Land."
Artikel teilen:
Hamburger Bischöfin Fehrs: Gesellschaft braucht Religion
Religion dürfe aus dem gesellschaftlichen Diskurs nicht eliminiert werden, weil man sich mit ihr nicht mehr auskennt, warnte die Theologin.
Norbert Neetz / epd