Artikel teilen

Felix Klein schlägt nationales Festival für jüdische Musik vor

Musik erreicht die Herzen der Menschen, so der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben, Felix Klein. Er spielt selbst Geige. So auch am Wochenende in Köln. Dort formulierte er eine Idee.

Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland
Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschlandepd-bild / Christian Ditsch

Ein bundesweites Festival für jüdische Musik und Kultur hat der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben, Felix Klein, ins Spiel gebracht. “Es gibt fantastische Initiativen in vielen Städten. Sie sollten stärker miteinander vernetzt werden, und es sollten nationale Tage für jüdische Musik und jüdische Kultur auf die Beine gestellt werden”, sagte er in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). “Zum Beispiel bietet sich dafür Anfang September der Europäische Tag der jüdischen Kultur an. Das wäre ein denkbares Format für nächstes Jahr, das ich mir vorstellen könnte.”

Klein: Ein Musikfestival kann ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen

Klein äußerte sich anlässlich des noch bis Sonntag in Köln und im Rhein-Erft-Kreis laufenden Festivals “Shalom-Musik.Koeln”. Dort trat er am Sonntag mit dem Trio Accento auf, in dem er Geige spielt. Das Trio brachte Musik jüdischer Komponisten auf die Bühne. “Musik erreicht die Herzen der Menschen. Und daher ist ein Festival jüdischer Musik das geeignete Format, mit positiven Gedanken zusammenzukommen.” Ein Musikfestival könne ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen, so Klein: “Je selbstverständlicher jüdisches Leben als Teil der Gesellschaft wahrgenommen wird, desto weniger wird es Gefahr laufen, angegriffen zu werden.”