Artikel teilen:

EU-Mittel für Integration

Brandenburg unterstützt die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte mit rund 9,5 Millionen Euro EU-Mitteln. Sieben Landkreise und kreisfreie Städte, darunter Cottbus, Potsdam und Frankfurt an der Oder, hätten die Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds Plus beantragt und erhielten jetzt die Zuwendungsbescheide, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Fördermittel erhielten auch die Kreise Elbe-Elster, Oder-Spree, Ostprignitz-Ruppin und Potsdam-Mittelmark. Insgesamt stünden für den möglichen Förderzeitraum 2026 bis 2028 landesweit rund 27 Millionen Euro EU-Mittel dafür zur Verfügung.

Mit der Förderung sollen den Angaben zufolge Verwaltungen und Initiativen vor Ort gestärkt werden, um die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte voranzutreiben, ihre Teilhabe zu verbessern und besonders den ländlichen Raum als Arbeitsort und Lebensmittelpunkt für Zugewanderte attraktiver zu gestalten. Die Landkreise und kreisfreien Städte müssen eine Kofinanzierung von 40 Prozent selbst aufbringen, hieß es. Im Januar und Februar soll ein zweiter Förderaufruf starten.

Innenminister René Wilke (SPD) erklärte, Vielfalt sei eine Chance, denn Einförmigkeit verhindere eine Weiterentwicklung. Wenn die damit verbundenen Herausforderungen aktiv in Angriff genommen würden, könne eine zukunftsfähige Gesellschaft gestaltet werden. Mit der Förderung werde die zentrale Rolle der Kommunen als „tragende Säule einer erfolgreichen Integrationsarbeit“ gestärkt. Dort könnten passgenauer Unterstützungsangebote entwickelt werden.