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Die 21 neuen Kardinäle in Kurzporträts

Unter den neuen Kardinälen sind Leiter großer Bistümer wie Madrid und Bogota; aber auch das politisch sensible Hongkong ist vertreten. Zudem werden wieder verdiente Diplomaten und Kirchenmänner jenseits der 80 ausgezeichnet.

21 Geistliche wird Papst Franziskus am Samstag (30. September) in den Kardinalsstand erheben. 18 von ihnen dürften an einer Papstwahl teilnehmen, da sie das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) stellt die neuen Purpurträger in Kurzbiografien vor:

1. Erzbischof (67) ist Präfekt der Behörde für die Bischöfe – und leitet damit eine der wichtigsten Vatikanbehörden: Sie wählt neue Bischöfe für die halbe Welt aus und maßregelt jene, die schwere Fehler gemacht haben.

Mit 22 Jahren trat der in den USA geborene Sohn eines italienisch-französischen Ehepaares in den Augustinerorden ein und wurde 1982 zum Priester geweiht. Prevost promovierte in Kirchenrecht und verbrachte elf Jahre in der Augustinermission von Trujillo (Peru). Von 2001 bis 2013 war er Generalprior des weltweiten Augustinerordens, der seinen Sitz in Rom gleich neben dem Petersplatz hat. 2014 ernannte ihn Franziskus zum Bischof von Chiclayo (Peru) und 2023 dann zum Präfekten der Bischofsbehörde – als Nachfolger des konservativen kanadischen Kardinals Marc Ouellet.

2. Erzbischof (67) ist seit 2022 Leiter der Vatikanbehörde für die katholischen Kirchen des Ostens. Der aus Verona stammende Weltpriester studierte orientalische Sprachen und wurde am Päpstlichen Orientalischen Institut promoviert. 1985 trat er in die vatikanische Ostkirchen-Kongregation ein wurde dort 1997 Unterstaatssekretär. 2002 zum Erzbischof ernannt, diente er als Vatikandiplomat in Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, der Ukraine und Großbritannien. Gugerotti gilt als herausragender Kenner der Kirchen des byzantinischen Ritus, der Kaukasus-Region sowie des Nahen Ostens. Er ist Experte für Liturgie-Fragen und gleichzeitig ein erfahrender Kirchendiplomat.

3. Erzbischof (61) aus Argentinien leitet seit September die Glaubensbehörde, eine der wichtigsten Behörden im Vatikan. Zugleich ist er Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission. Der frühere Rektor der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien und spätere Erzbischof von La Plata steht Franziskus theologisch sehr nahe; er schrieb oder entwarf viele Reden und Texte des Papstes.

In den vergangenen Monaten hat er zahlreiche Interviews gegeben. Darin deutete er einen neuen Kurs weg von einer theologischen Ober-Kontrollbehörde an und distanzierte sich von Vorgängern wie den deutschen Kardinälen Ratzinger und Müller. Anders als frühere Glaubenspräfekten muss sich der neue Chef-Dogmatiker des Papstes nicht mehr persönlich um die zu seinem Haus gehörende Behörde gegen sexuellen Missbrauch von Klerikern kümmern. Der Papst hat ihm zugesichert, dass der erfahrene maltesische Erzbischof Charles Scicluna die zuständige Unterabteilung weitgehend selbstständig leiten wird.

4. Den Schweizer Erzbischof (76) bezeichnete Papst Franziskus einmal als “Spitzenbotschafter”. Seit sechs Jahren ist der Diplomat aus dem Kanton Wallis Vatikan-Botschafter für Italien und San Marino. Mit ihm besetzt erstmals ein Nicht-Italiener dieses Amt. Als sogenannter Nuntius vertrat Tscherrig den Heiligen Stuhl zuvor in Argentinien, dem Heimatland des Papstes. 2016 entsandte ihn Franziskus als Sondervermittler für Venezuela, um in der dortigen politischen Krise einen nationalen Dialog anzustoßen. Tscherrig trat bereits 1978 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. Zu seinen Stationen als Nuntius gehörten mehrere Karibikstaaten, Südkorea und die Mongolei sowie die skandinavischen Länder.

5. Auch Erzbischof (77) gilt als einer der wichtigsten Vatikandiplomaten unter Franziskus. Der gebürtige Nordfranzose ist einer der wenigen im Kardinalskollegium, der als Soldat gedient hat. Als Botschafter des Papstes war der promovierte Kirchenrechtler unter anderem in Haiti, Uganda und Mexiko im Einsatz.

2016 entsandte ihn Papst Franziskus auf den diplomatischen Schlüsselposten nach Washington. Dort hatte er fünf Jahre lang mit Donald Trump als Präsident zu tun, danach mit dem liberalen Katholiken Joe Biden. In der mehrheitlich konservativen US-Bischofskonferenz wirbt Pierre immer wieder für eine Öffnung im Sinne von Papst Franziskus. Stets ist er auf der Suche nach Bischofskandidaten, die zu dessen Linie passen.

6. Erzbischof (58) ist der Lateinische Patriarch von Jerusalem und einer der prominentesten Vertreter der Kirche im Nahen Osten. Sein Kirchenbezirk umfasst neben Israel und den Palästinensergebieten auch Jordanien und Zypern. Der italienische Franziskaner ist Mitglied der vatikanischen Ostkirchenkongregation. Zudem sitzt er als Berater in der päpstlichen Kommission für die Beziehungen zum Judentum und hat eine leitende Funktion im Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Pizzaballa, der seit 1990 im Heiligen Land lebt und unter anderem zwölf Jahre den Franziskanerorden im Heiligen Land leitete, tritt immer wieder nachdrücklich für eine Zwei-Staaten-Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt ein. Zuletzt beklagte er wiederholt eine sich zu Ungunsten der Kirchen verändernde politische Realität in Jerusalem mit wenig Hoffnung auf kurzfristige Verbesserung.

7. Der Südafrikaner (66; ab 24. September 67) ist seit 2010 Erzbischof von Kapstadt. Dort macht er immer wieder auf Missstände im Land aufmerksam und ruft zum Kampf gegen Rassismus, Korruption und soziale Ungerechtigkeit auf. Diese Übel seien 30 Jahre nach Ende der Apartheid weiter eng miteinander verbunden, betonte er zuletzt im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Kritik übt er auch am regierenden Afrikanischen Nationalkongress (ANC); Korruption und Gier seien kennzeichnend für Südafrikas Politik.

Brislin fordert auch mehr Engagement gegen sexualisierte Gewalt in Afrikas Kirche; hier gebe es noch Aufholbedarf. Der Reformprozess von Papst Franziskus habe der Weltkirche neue Gewichtungen gegeben. Daher sei durchaus möglich, dass der nächste Papst aus Afrika, Asien oder wieder aus Südamerika kommt.

8. Mit (64), Erzbischof der argentinischen Metropole Cordoba, macht Franziskus einen weiteren Jesuiten zum Kardinal. Rossi promovierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana über eines der Lieblingsthemen des Papstes: die geistliche Unterscheidung bei Ignatius von Loyola. Als Pfarrer hat er sich für Menschen auf der Straße engagiert und eine Stiftung für Arme und Ausgestoßene (Manos Abiertas) gegründet, die inzwischen in zehn Städten Argentiniens präsent ist.

9. Erzbischof (61) leitet Kolumbiens Hauptstadtbistum Bogota. Nach seiner Priesterweihe 1989 folgten Stationen in der Pfarrseelsorge sowie als Professor am Priesterseminar. Seit 2012 Bischof von Montelibano, ernannte ihn Papst Franziskus 2018 zum Erzbischof in Popayan, 2020 dann in Bogota. Seit 2021 ist Rueda zudem Vorsitzender der nationalen Bischofskonferenz. Er ist ein wichtiger Fürsprecher des Friedensprozesses in Kolumbien.

10. Erzbischof (59) ist nach dem unermüdlichen Nothelfer Konrad Krajewski erst der zweite Pole, den Franziskus zum Kardinal befördert. Damit wächst die stark geschrumpfte Zahl der potenziellen polnischen Papstwähler wieder auf vier an. Der in Krakau geborene Rys wurde dort noch in kommunistischer Zeit 1988 zum Priester geweiht.

Von 2007 bis 2011 leitete der promovierte Kirchenhistoriker das Krakauer Priesterseminar; dann ernannte ihn Benedikt XVI. zum Weihbischof in Krakau. 2017 machte ihn Franziskus zum Erzbischof von Lodz. Von dort stammt Kardinal Krajewski, mit dem er in engem Kontakt steht. Rys spricht gern in einfachen, bescheidenen Worten. In Polen fällt er mit seinem Engagement für die Ökumene auf, was einigen dortigen Bischöfen eher fremd ist. Er macht sich für verheiratete Diakone stark – auch das in Polen nicht selbstverständlich.

11. Erzbischof empfing Papst Franziskus im Februar in seinem Bistum Juba im vom Bürgerkriegsland gezeichneten Südsudan, im Rahmen von dessen “Pilgerfahrt für den Frieden”. Damals äußerte Mulla vor der medialen Weltöffentlichkeit Frustration über den langsamen Fortgang des Friedensprozesses.

Mulla stammt aus dem Gebiet des heutigen Südsudan. Der christlich geprägte Teil des Sudan spaltete sich 2011 vom muslimisch geprägten Norden ab, gilt als “jüngster Staat der Erde”. Mulla arbeitete nach seiner Weihe als Priester in der sudanesischen Hauptstadt Khartum und studierte später in Rom. Nach seiner Rückkehr arbeitete er in der Priesterausbildung in Juba. 2019 ernannte ihn der Papst zum Bischof seines Heimatbistums Torit und noch im selben Jahr zum Erzbischof von Juba.

12. Erzbischof (57) leitet erst seit Sommer das Erzbistum Madrid; nun macht Papst Franziskus ihn zum Kardinal. Die Hauptstadtdiözese im Herzen Spaniens ist mit 3,4 Millionen Katholiken eine der größten in Europa. Nach Cobos Kardinalsernennung wird sie – eine Ausnahme weltweit – gleich drei lebende Kardinäle haben, denn auch Cobos Vorgänger Antonio Rouco Varela (87) und Carlos Osoro Sierra (78) gehören dem päpstlichen Senat an; letzterer sogar ebenfalls noch mit Wahlrecht im Konklave.

Cobo ist ein Kenner der katholischen Soziallehre und widmet besondere Aufmerksamkeit den Migranten, die in Madrid ein Sechstel (17 Prozent) der Bevölkerung ausmachen. Ein weiterer seiner Schwerpunkte ist die Gefängnisseelsorge. Zudem setzt sich Cobo beim Umgang mit kirchlichem Missbrauch für schonungslose Aufklärung ein. Mit Blick auf gleichgeschlchtliche Partnerschaften vertritt der insgesamt als fortschrittlich geltende Geistliche indes einen konservativen Standpunkt. Auf die Frage, ob er auch Homosexuelle trauen würde, antwortete er kürzlich: “Das ist so, als würde man mich fragen, ob ich eine Eucharistie mit Cola feiern würde.”

13. Erzbischof (63) stammt aus Tansania. Dort war er bisher Koadjutor-Erzbischof von Tabora. Johannes Paul II. weihte Rugambwa während seines Tansania-Besuchs 1990 zum Priester; danach ging der zum Weiterstudium nach Rom. 2012 machte ihn Benedikt XVI. zum Untersekretär (Nummer drei) der Missionskongregation und Präsident der Päpstlichen Missionswerke.

2022 forderte Rugambwa die Kirche in Zentralafrika zu mehr Unterstützung von Jugendlichen auf: Die regionalen Bischöfe sollten sich der “Realität” stellen, dass junge Afrikaner bei Migrationsbewegungen “an vorderster Front” stehen – und entsprechend handeln. Nach seinem Namensverwandten Laurean Rugambwa (gest. 1997) und Polycarp Pengo (79) wird Rugambwa bereits Tansanias dritter Kardinal. Die Bischofskonferenz des ostafrikanischen Landes bezeichnete seine Ernennung als “Segen für die Nation”.

14. Bischof (71) wurde 2012 von Benedikt XVI. die Leitung des malaysischen Bistums Penang übertragen. Nach Studium in Rom und Jahren als Dogmatik-Professor und Gemeindepfarrer hat sich Francis im muslimisch geprägten Malaysia einen Namen als Förderer des interreligiösen Dialogs gemacht. Seit 2017 ist der Geistliche mit indischen Wurzen auch Vorsitzender der Bischofskonferenz von Malaysia, Singapur und Brunei.

Das Bistum und der gleichnamige Bundesstaat Penang spiegelt die religiöse, ethnische und politische Vielfalt Malaysias wieder. Penang wurde durch eine Abfolge unterschiedlicher kultureller Einflüsse geprägt, angefangen bei Indern, Chinesen, Arabern über Portugiesen, Niederländer bis zuletzt den Briten, aber auch Deutschen, Armeniern und US-Amerikanern. Mit rund 45 Prozent hat Penang einen sehr großen chinesischstämmigen Bevölkerungsanteil, was sich auch politisch auswirkt. Penang ist eine Hochburg der nicht nationalistisch-islamischen Parteien.

15. Bischof (63) leitet das Bistum Hongkong und gehört wie Franziskus dem Jesuitenorden an. Nach dem Studium von Psychologie und Theologie, unter anderem mehrere Jahre in den USA, übernahm er Leitungsfunktionen seines Ordens und war bei seiner Ernennung zum Bischof von Hongkong 2021 Provinzial der chinesischen Jesuiten-Provinz. Das schwierige diplomatische Verhältnis zwischen China und dem Vatikan beurteilt er vorsichtig optimistisch. Das Geheimabkommen insbesondere zur Ernennung von Bischöfen sei nicht “tot”.

In sein Bischofswappen hat Chow neben einer Brücke und einer Friedenstaube auch eine Giraffe aufgenommen; als Symbol für die Fähigkeit, das große Ganze zu sehen. Im April besuchte er Peking. Es war der erste offizielle Besuch eines Bischofs von Hongkong in China seit der Rückgabe des Territoriums durch die Briten an China 1997.

16. Bischof (54) ist Mitglied des Franziskanerordens und seit 2021 Bischof von Ajaccio auf Korsika, Frankreich. Geboren ist er im spanisch-baskischen Pamplona, entschied sich aber nach seinem Studium in Toulouse für einen Dienst in Frankreich – wegen der stärkeren Entchristlichung dort. Neben Aufgaben in Pfarrseelsorge und Bistumsverwaltung war er von 2006 bis 2018 Kustos der Franziskanerprovinz von Frankreich und Belgien.

Im Erzbistum Narbonne war Bustillo zuständig für die neuen geistlichen Gemeinschaften und den interreligiösen Dialog. Zudem wirkte er vor seiner Bischofsernennung als Guardian des Konvents Saint Maximilien Kolbe in Lourdes, als Bischofsbeauftragter für die Lourdes-Wallfahrten und für den Schutz Minderjähriger. Mit der Kardinalserhebung eines jungen Bischofs einer randständigen Diözese schafft Papst Franziskus auch hier eine kirchenpolitisch ungewöhnliche Situation: Bustillos direkter Vorgänger in Ajaccio, Olivier de Germay, ist inzwischen Erzbischof von Lyon und damit “Primas Galliens”; er bleibt aber ohne den Kardinalspurpur.

17. Bischof (49) erfuhr schon als Weihbischof von seiner Beförderung zum Kardinal – und ist nun einer der jüngsten im Klub der Papstwähler. Der portugiesische Theologe und Medienexperte hat sich bei der Planung und Vorbereitung des Weltjugendtags in Lissabon, zu dem Anfang August auch Papst Franziskus kam, Meriten erworben. Der studierte Medienwissenschaftler leitete die Kommunikationsabteilung des Lissaboner Patriarchats und war seit 2019 Weihbischof. Unmittelbar vor der Zeremonie im Vatikan ernannte ihn der Papst nun zum Bischof von Setubal südlich von Lissabon.

18. (63) ist seit 2014 Generaloberer des zweitgrößten Männerordens der katholischen Kirche, der Salesianer Don Boscos. Die Gemeinschaft engagiert sich weltweit vor allem im Bereich Schule und Berufsausbildung. Der Priester aus Spanien, der bislang keine Bischofsweihe hat, hat seine gesamte kirchliche Karriere in dem gut organisierten Orden gemacht; die meiste Zeit in Spanien sowie 2009 bis 2013 in Argentinien. Seit 2014 leitet er den weltweiten Orden als Oberer; das Generalkapitel wählte ihn 2020 für weitere sechs Jahre. 2024 soll Fernandez das Amt vorzeitig niederlegen und eine noch näher zu bestimmende Aufgabe im Vatikan übernehmen.

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Die künftigen Kardinäle ohne Wahlrecht:

19. Erzbischof (82) ist ein pensionierter Vatikandiplomat und war lange Jahre Sekretär im “Päpstlichen Rat für die Migranten und Menschen unterwegs”. Dort war er unter anderem für die Zirkus- und Schaustellerseelsorge zuständig – was ihn auch schon mal zu Gottesdiensten beim Münchner Oktoberfest führte. Zuvor war er im diplomatischen Dienst des Papstes unter anderem in Madagaskar, Mauritius, Tansania und Weißrussland (heute Belarus) tätig. Franziskus nannte ihn einmal den “größten Hermeneutiker des Zweiten Vatikanischen Konzils” (1962-1965). In Marchettos Interpretation war das Konzil ein Reformimpuls, der aber keineswegs einen Bruch mit der Tradition herbeiführte.

20. Erzbischof (84) leitete von 2002 bis 2018 das Erzbistum Cumana in Venezuela. Zweimal hintereinander wurde er zum Vorsitzenden der nationalen Bischofskonferenz gewählt. Seine Bischofskarriere begann er 1990 als Weihbischof in Caracas. Wegen seines Alters ist Padron nicht mehr zur Papstwahl berechtigt. Den Kardinalstitel verlieh ihm Franziskus in Anerkennung seines ausdauernden Engagements in der Kirche. In seinem krisengeplagten Heimatland gilt Padron vor allem als “Mann des Dialogs”.

21. (96) ist der älteste unter den von Franziskus neu designierten Kardinälen. Der argentinische Kapuzinerpater sowie der Ordensmann Fernandez Artime (Nr. 18) sind die einzigen der 21 Neuen, die bislang nicht die Bischofsweihe erhalten haben. Nach 38 Jahren als Lehrer und Seelsorger in Uruguay kehrte Dri 2000 nach Argentinien zurück. Dort wirkte er – unter anderem als gesuchter Beichtvater – im Marienheiligtum Nuestra Senora De Pompeya in Buenos Aires, wo er bis heute Beichte hört. In argentinischen Medien wurde er wegen seiner Bekanntschaft mit Kardinal Bergoglio/Franziskus als “Beichtvater des Papstes” bezeichnet.