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Diakonie Katastrophenhilfe: Strategien gegen den Hunger

BERLIN/BIELEFELD – Die Diakonie Katastrophenhilfe (Berlin) ist mit ihren Partnerorganisationen in den von Dürre und Hunger besonders betroffenen Regionen in Afrika im Einsatz. Bereits seit vergangenen Oktober verteilt sie nach eigenen Angaben proteinreiche Kost an Kinder, Schwangere und stillende Mütter in der  Region Afar im Norden Äthiopiens. Auch in Somalia und Kenia unterstützt das evangelische Hilfswerk Nothilfe und Maßnahmen, um der Dürre langfristig zu begegnen.
Im südlichen Afrika sind laut Diakonie Katastrophenhilfe neben Südafrika, Lesotho und Swasiland insbesondere Mosambik, Malawi und Simbabwe von der Dürre betroffen. In Mosambik wurden, so heißt es, Hilfsmaßnahmen zur Ernährungssicherung und Wasserversorgung eingeleitet. Mit Partnern in Malawi und Simbabwe würden aktuell Programme vorbereitet.
„Bei allen Maßnahmen haben wir nicht nur die akute Not im Blick, sondern erarbeiten mit den Menschen auch Strategien, um sich langfristig vor wiederkehrenden Dürren und damit Ernteausfällen und Viehverlusten zu schützen“, erklärt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. Das östliche und südliche Afrika seien ohnehin von Dürren bedroht und es sei zu erwarten, dass sich die Trockenperioden in den kommenden Jahren aufgrund des Klimawandels weiter ausdehnten.
„Die politischen und administrativen Probleme mit der Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland sollten unsere Aufmerksamkeit nicht so exklusiv beanspruchen, dass wir eine anbahnende Katastrophe in Afrika nicht wahrnehmen“, so Füllkrug-Weitzel weiter. Noch sei ein neues Hungerdrama in Afrika abzuwenden. Aber wenn die internationale Gemeinschaft jetzt nicht auf die monatelange Dürre reagiere und die Menschen in den betroffenen Regionen zügig mit Lebensmitteln, Wasser und Saatgut versorge, bestehe die Gefahr einer gewaltigen Hungerkatastrophe. UK

Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe: IBAN DE68 5206 0410 0000 5025 02; Evangelische Bank, Stichwort „Hungersnot Ostafrika“.