Mit dem Deutschen Radiopreis 2025 sind am Donnerstagabend in Hamburg außergewöhnliche Leistungen im Hörfunk ausgezeichnet worden. Darunter waren auch einige Preisträger aus Norddeutschland. So ging der Preis für das „Beste Informationsformat“ an Radio ffn in Niedersachsen. Der in Hannover ansässige Privatsender wurde für die Beitragsreihe „Die ffn Zukunftswoche – Niedersachsen in 10 Jahren“ geehrt. Das Format „informiert, berührt emotional und lädt zum Nachdenken und Dialog ein“, urteilte die Jury.
Gestiftet wird der in zehn Kategorien verliehene undotierte Deutsche Radiopreis von den Hörfunkprogrammen der ARD, dem Deutschlandradio und den privaten Radiosendern. Gesellschafter sind die Plattform Radiozentrale und die NDR Media.
Als „Beste Morgensendung“ wurde das Format „Der NDR 2 Morgen mit Elke und Jens“ ausgezeichnet. In der von Elke Wiswedel und Jens Mahrhold moderierten Sendung treffe „journalistische Kompetenz“ auf „echtes Entertainment“ und „norddeutscher Charme auf perfekte Teamarbeit“, hieß es.
Die „Beste Programmaktion“ kommt von einem privaten Programm für Kinder: Toggo Radio rückte mit seiner Aktionswoche vor der Bundestagswahl 2025 Fragen und Ideen der Jüngsten ins Zentrum. Die Aktion unter dem Motto „Toggo Radio gibt dir eine Stimme!“ habe kindliche Perspektiven auf Politik ernst genommen und sei ein „starkes Plädoyer für Teilhabe, Dialog und Wertschätzung und ein herausragendes Beispiel dafür, wie Kindermedien Verantwortung übernehmen“, befand die Jury.
Das „Beste Interview“ kommt von WDR 5: In „Sportschau F – Inspirierende Frauen aus dem Sport“ spricht Freddie Schürheck mit Radsportlerin und Paralympics-Siegerin Maike Hausberger – laut Jury ein „Glanzstück in Sachen Gesprächsführung“. Schürheck frage nicht nur „informiert, sondern auch empathisch, offen und mit echtem Interesse“. Dazu schaffe sie „eine Atmosphäre des Vertrauens mit Raum für Zwischentöne“.
Zur „Besten Reportage“ wurde die Sendung „Zwischen Ausbeutung und großer Freiheit – Fernfahrer in Deutschland“ von MDR Aktuell gekürt: Die Jury erklärte, der Journalist Ralf Geißler rücke darin mit „präziser Recherche“ und „exzellenter Beobachtungsgabe“ von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtete Menschen in den Fokus.