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Bischof Stäblein würdigt Berliner Erzbischof Koch

Zum 70. Geburtstag des Berliner Erzbischofs Heiner Koch hat der evangelische Bischof Christian Stäblein dessen Wirken für Kirche und Gesellschaft gewürdigt. Stadt und Land könnten sich glücklich schätzen mit diesem Erzbischof, der zugewandt und geistreich christliche Existenz bezeuge und vermittele und dabei immer wieder das ökumenische, gemeinsame Suchen neuer Wege nach vorne stellt, erklärte Stäblein in einem am Donnerstag veröffentlichten Glückwunschschreiben an das katholische Oberhaupt.

Stäblein betonte, er schätze Koch als Geistlichen, der mit seiner freundlichen Herzlichkeit vom Evangelium des menschenfreundlichen Gottes künde: „Wir sind in so vielem gemeinsam auf dem Weg: für Schöpfungsbewahrung, für demokratische Kultur – gerade auch jetzt – sowie immer wieder im Eintreten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens.“

Ein Jünger Jesu sein, heiße Lernender sein, so der evangelische Bischof: „Diese Überzeugung verkörpert Heiner Koch im Dienst für unsere oft so zerrissene Gesellschaft und für alle Menschen.“

Das katholische Erzbistum Berlin hatte zum Geburtstag von Koch am Donnerstag auch zu einem Gottesdienst in die Kirche St. Matthias in Berlin-Schöneberg eingeladen. Der am 13. Juni 1954 in Düsseldorf geborene Koch ist seit 2015 Erzbischof von Berlin. Zuvor war er ab 2013 zwei Jahre lang Bischof des Bistums Dresden-Meißen und davor Weihbischof im Erzbistum Köln. Koch hat katholische Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Universität Bonn studiert. Am 13. Juni 1980, seinem 26. Geburtstag, wurde er im Kölner Dom zum Priester geweiht.