Artikel teilen:

Bibel als Maßstab

UK 3/2016 Zusammenleben (Leitartikel, Seite 1: „Die Nacht, die alles ändert?“)
Dass Zusammenleben nur gelingen kann, wenn Regeln für alle gelten, ist unumstritten. Auch abgesehen von den Vorfällen an Silvester weiß sicher jeder, dass durch die Flüchtlingskrise zwei total verschiedene Kulturen aufeinanderprallen. Wenn einzelne muslimische Flüchtlinge mit anderen Wertevorstellungen kommen, können sie zum Beispiel durch Kontakte mit Christen die westlichen Werte kennen und schätzen lernen. Aber bei der großen Anzahl ist die Integration unmöglich. Dazu kommt, dass seit einigen Jahren in Deutschland vieles als gleich gültig erklärt wurde und diese Entwicklung hat viele Menschen gleichgültig gemacht, dem Mitmenschen und Gott gegenüber. Diese Gleichgültigkeit ist wie ein Hohlraum in unserer Gesellschaft, der vom fundierten Islam mit seinen Wertevorstellungen und Vorbildern leicht ausgefüllt werden kann und dann unsere demokratische beziehungsweise freiheitliche Gesellschaft gefährdet.
Das Einzige, was unsere Werte und Gesetze erhalten kann, ist eine Rückbesinnung auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals war die Bibel mit ihren vielen Regeln und Werten ein fester Maßstab, an dem sich orientiert wurde. Später wurde Religion zur Privatsache erklärt, worüber man nicht spricht.
Erst jetzt, wo es unseren Werten und Regeln an den Kragen geht, ist Religion keine Privatsache mehr, denn wie die Menschen in unserem Land den christlichen Glauben (mit der Bibel als Grundlage) leben und ernst nehmen, wird über die Zukunft von Deutschland entscheiden. Es wird Zeit, dass die Menschen den Koran mit der Bibel vergleichen, damit sie sich für eine Seite entscheiden können. Denn der Unterschied ist gravierend: Möchte ich einen liebenden Gott als Vater und Begleiter haben oder möchte ich ein Sklave sein mit einem strafenden Herrn, der bei genügend Leistung eventuell auch belohnt wird?
Susanne Tilleke, Oerlinghausen