Zum Fastenbrechen während des Ramadans werden am Montag in Berlin Juden, Christen, Muslime und Nichtgläubige zusammenkommen. Das multireligiöse Projekt “House of One” lädt ein.
Das Berliner Projekt “House of One” (Haus des Einen) empfängt am Montag Vertreter aus Religion, Politik und Gesellschaft zu einem interreligiösen Iftar (Fastenbrechen). Der Fastenmonat Ramadan sei eine besondere Zeit für Musliminnen und Muslime, sagte der Imam der multireligiösen Organisation, Kadir Sanci, am Freitag. “Diese Zeit ist mehr als der Verzicht auf Essen und Trinken. In diesen Tagen geht es vor allem um ein friedliches Miteinander.” Das Fastenbrechen gemeinsam mit jüdischen, christlichen, anders- oder nichtgläubigen Freunden zeige, dass “wir bei allen Unterschieden in erster Linie Menschen sind”.
Zusammen Mahlzeiten zu sich zu nehmen, sei gerade in Zeiten zunehmender religiöser Spannungen von Bedeutung: “Der 7. Oktober und die Folgen auch in Deutschland haben uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, an einem Tisch zusammenzukommen – gerade wenn es schwer ist”, so Sanci.